Damit kein Weg zum Hindernis wird
Im „Haus der Kultur“und im Jurabad in Monheim ist alles barrierefrei. Das würdigt nun der bayerische Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger
Monheim Der bayerische Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger hat in Monheim zwei Schilder vorbeigebracht: „Bayern barrierefrei – Wir sind dabei“, steht darauf zu lesen. Das eine Exemplar wird künftig am Eingang zum ehemaligen Kreuzwirt, heute „Haus der Kultur“, angebracht, das andere findet im renovierten Jurabad seinen Platz.
Im Beisein von Repräsentanten des öffentlichen Lebens stellte Bürgermeister Günther Pfefferer die beiden Monheimer Vorzeige-Projekte dem Politiker vor. Er konnte es sich nicht verkneifen, anzumerken, dass die Jurastadt für die Sanierung des Hallenbads – dies kostete Millionen von Euro – kaum staatliche Zuschüsse erhalten habe. Die Auszeichnung sei wertvoll, sie mache stolz, sagte Pfefferer.
„Das Haus der Kultur“biete etlichen Vereinen eine neue Heimat – von der Stadtkapelle bis zur Faschingsgesellschaft, sagte Hintersberger. Dabei habe die Stadt an alle Besucher gedacht: Barrierefrei seien unter anderem der Zugang, der Aufzug und alle Vereinsräume. Die Plaketten, die der Politiker mitbrachte, seien ein „äußeres Zeichen des öffentlichen Dankes und der Wertschätzung“, erklärte der Staatssekretär.
Ein weiteres Signet ging an das Jurabad, das mit barrierefreien Sa- nitärräumen, Umkleiden und Wegen überzeuge. Für einen barrierefreien Zugang in das Becken, so Bürgermeister Pfefferer, sei eine absenkbare Rampe installiert worden.
Die Plaketten sind nach Angaben von Hintersberger zwei von mittlerweile über 1100, die im Freistaat auf den Abbau von Barrieren aufmerksam machen. Bürgermeister Pfefferer hob die Bedeutung der Barrierefreiheit für ihn und die Stadt hervor: „Für uns in Monheim ist das ein bedeutsamer Schritt Richtung Zukunft, eine Zukunft, in der alle am gemeinschaftlichen Leben teilhaben können.“
Partner aus Kommunen und Wirtschaft nötig
Johannes Hintersberger merkte an, der Freistaat nehme viel Geld in die Hand, um Barrieren abzubauen und Menschen mit Handicaps das Leben zu erleichtern. Allein in diesem und nächstem Jahr betrage das Investitionsvolumen 235 Millionen Euro. Der Staatssekretär ergänzte: „Aber wir brauchen Partner: aus den Kommunen, aus der Wirtschaft, von Interessensverbänden.“In Monheim werde sichtbar, was gemeinschaftliches Engagement bewirken könne: einen weiteren großen Schritt hin zu einem barrierefreien Bayern.
Der Staatssekretär trug sich auch ins Goldene Buch der Stadt Monheim ein.