Weg frei für Bau von Finanzamtgebäude
Haushaltsausschuss des Landtags gibt 7,9 Millionen Euro frei. Das Konzept steht
Donauwörth/München Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat in seiner Sitzung am Donnerstag endgültig den Weg freigemacht für den Neubau einer Bearbeitungsstelle des Finanzamts München in Donauwörth. Das Gremium habe die Baukosten in einer Gesamthöhe von fast 7,9 Millionen Euro genehmigt und den sogenannten Planungstitel in einen Bautitel umgewandelt, teilt der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler mit: „Damit steht dem Neubau nichts mehr im Weg, und es kann losgehen.“
Fackler, der auch Mitglied im Haushaltsausschuss ist, rechnet mit einer zweijährigen Bauzeit. Beginn ist voraussichtlich im Jahr 2018.
Im Zuge des Neubaus entstehen 45 Arbeitsstellen in Donauwörth. Dazu werden Fälle der Allgemeinen Veranlagungsstelle für Steuererklärungen mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung und Teile der Rechtsbehelfsstelle des Finanzamtes München verlagert. Der bayerische Ministerrat hatte die Weichen bereits im Jahr 2012 gestellt. Hintergrund: Die Ansiedlung der Behörde in Donauwörth ist eine Art Ausgleich für den Abzug der Bundeswehr.
Zur Unterbringung der neuen Bearbeitungsstelle wird auf dem staatseigenen Grundstück an der Ecke Sallingerstraße/Berger Vorstadt die bestehende Kassenhalle abgebrochen und ein Neubau mit einer Nutzfläche von gut 1000 Quadrat- meter errichtet. Zudem ist die Nachnutzung von leer stehenden Räumen im zweiten Obergeschoss des benachbarten Dienstgebäudes des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, vorgesehen.
Kosten können vergleichsweise niedrig gehalten werden
Der Erweiterungsbau sieht einen zweigeschossigen Trakt vor und soll an das Bestandsgebäude im Bereich des bestehenden Treppenhauses und des südlichen Flurendes angebunden werden. An den neuen Eingangsbereich werden sowohl die künftige Bearbeitungsstelle des Finanzamtes München als auch die bestehende Außenstelle Donauwörth des Finanzamtes Nördlingen mit dem Servicezentrum angebunden.
Von der Gesamtsumme entfallen etwa 5,8 Millionen Euro auf den reinen Neubau. Aufgrund verschiedener Synergie-Effekte mit dem bestehenden Gebäude wie Aufzug, Toilette, Servicestelle, Heizung und Barrierefreiheit bleiben die Baukosten nach Auskunft von Fackler unter den durchschnittlichen Baukosten bei vergleichbaren FinanzamtsNeubauten.
Auf dem Gelände stehen nach dem Neubau 54 Parkplätze zur Verfügung. Für die gemäß Satzung der Stadt Donauwörth noch ausstehenden zwölf Plätze würden noch Lösungsmöglichkeiten ausgelotet. so Fackler.