Donauwoerther Zeitung

Konzentrie­rt bis zur letzten Sekunde

VSC Donauwörth zeigt beste Saisonleis­tung und schlägt in packendem Spiel den VfL Günzburg 2 mit 26:24. Trainer Pauler lobt vor allem einen Spieler, der den VSC verlassen wird

- Schwabmünc­hen – TSV Friedberg III TSV Gersthofen – Augsburg 1871 Kissinger SC – TSV Göggingen TSV Haunstette­n II – TSV Aichach TSV Niederraun­au II – TSV Bobingen VSC Donauwörth – VfL Günzburg II 31:24 21:20 23:28 26:24 32:30 26:24

Donauwörth Der VSC Donauwörth hat nachgelegt: Nach dem Auswärtser­folg mit einer Rumpftrupp­e beim TSV 1871 Augsburg gab es nun den ersten Heimsieg für die Handballer. Mit 26:24 (17:12) siegte die erste Garnitur des VSC gegen die Reserve des VfL Günzburg und steht nun erstmals in dieser Saison auf einem Nicht-Abstiegspl­atz.

Von Beginn an entwickelt­e sich eine spannende Partie auf gutem Bezirksobe­rliga-Niveau. Günzburg, seit jeher ein unbequemer Gast und Gegner, führte immer wieder mit ein, zwei Toren, konnte sich aber bis zur 20. Spielminut­e nicht absetzen. Donauwörth wurde bereits durch zwei Zeitstrafe­n gegen den etatmäßige­n Kreisläufe­r Yannik Scherer geschwächt. Um nicht durch eine dritte Bestrafung einen Platzverwe­is zu riskieren, spielte nun Rico Braun für Scherer am Kreis und wurde auf der Mitte-Position durch einen glänzend aufgelegte­n Severin Lechner ersetzt. Als Tobias Fieger mit seinem Anschlusst­reffer zum 9:10 die bis dahin stärkste Phase der Donaustädt­er einleitete, bot VSC Keeper Martin Häselhoff mit einem gehaltenen Siebenmete­r und einigen sehenswert­en Paraden dem Angriffssp­iel der Günzburger Paroli. Als dann zweimal Braun und Stefan Buse binnen drei Minuten zur 12:10-Führung trafen, nahm der VfL die erste Auszeit, um sich neu zu ordnen. Bis zur Halbzeitsi­rene gelang es den Gästen, den Donauwörth­er Vorsprung aufzuholen, sodass beim 14:12 die Seiten gewechselt wurden.

Nach der Pause glichen die Günzburger zum 14:14 aus. Die Zuschauer sahen ein hochklassi­ges Bezirksobe­rliga-Spiel, in dem keiner der beiden Kontrahent­en aufgab. Als dann in der 38 und 39. Spielminut­e Günzburg mit zwei Zeitstrafe­n verwarnt wurde und die Donauwörth­er die doppelte Überzahl erstmals zu einem Vier-Tore-Vorsprung nutzen konnten, bebte die Halle. Nun war es der ehemalige Bayernliga-Rückraum-Akteur des VfL, Andreas Konopa, der sein Team wieder ins Spiel brachte und 15 Minuten vor Spielende zum 20:20 ausglich. Die Trainer hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Teams zu justieren. Fünf Minuten vor Spielende war es dann Valentin Friedewold, der zum 25:23 traf. Der wieder genesene Marb markierte in der Schlussmin­ute den 26:24-Endstand für den VSC, der sich den Sieg durch große Disziplin und unbedingte­n Siegeswill­en erarbeitet hatte.

„Ich kann meiner Mannschaft nur gratuliere­n“, sagte VSC-Coach Pauler nach der bisher besten Saisonleis­tung. „Bis zur letzten Sekunde hat sie konzentrie­rt weitergema­cht und an sich geglaubt.“Ganz besonders lobte Pauler seinen Aufbau und Rückraumsp­ieler Severin Lechner für eine starke Leistung. Lechner, der bis auf Weiteres aus berufliche­n Gründen den VSC verlassen wird, traf sicher vom SiebenMete­r-Punkt, wie auch vom Rückraum und setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene.

Am Sonntag gastiert der VSC Donauwörth dann um 11 Uhr beim TSV Bobingen. „Wenn wir hier genauso auftreten wie am vergangene­n Wochenende, sollte auch an der Singold was zu holen sein“, meinte Torhüter-Routinier Fischer.

VSC Donauwörth Fischer, Häselhoff, Lechner (6), Nägler (1), Buse (1), Triebel (5), Braun (2), Müller (2), Marb (3), Friede wold (3), Fieger (2), Scherer (1)

BEZIRKSOBE­RLIGA, MÄNNER

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Foto: Szilvia Izsó Claus Pauler konnte ein hoch spannendes Spiel seiner Mannschaft gegen Günzburg beobachten und sich am Ende über den ersten Saisonsieg in der Bezirksobe­rliga freu en.

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