Nützliche Tipps für Handy Benutzer
Viele Menschen haben ein Mobiltelefon. Aber wissen sie auch, wie man damit richtig Informationen austauscht? Expertin Susanne Erdmann erklärt die Regeln
Tobias kennt diesen Witz:
Herr Müller hat einen winzigen Fisch gefangen. Wütend wirft er ihn wieder zurück und ruft ihm hinterher: „Lass dich bloß nicht noch mal ohne deine Eltern blicken!“
» Kennst du auch einen guten Witz? Schreib einfach an: capito@augsburger allgemeine.de Hast du schon ein eigenes Handy? Oder darfst du das deiner Eltern mitbenutzen? Dann weißt du bestimmt schon, wie du Kurznachrichten schreibst oder mit einem Mobiltelefon telefonierst. Benimm-Expertin Susanne Erdmann erklärt dir heute, worauf du beim Umgang mit dem Handy immer achten solltest.
● SMS Diese drei Buchstaben sind die Abkürzung für „Short Message Service“– also für einen Kurznachrichtendienst. Weil die kurzen Nachrichten so beliebt sind und davon unzählige täglich verschickt werden, hat sich sogar ein neues Wort gebildet: SMSen heißt „SMS schreiben“, aber das weißt du ja bestimmt auch schon. Solche Nachrichten verschickt man eher an Freunde und Bekannte. Über eine kleine Anrede am Anfang eines SMS-Gesprächs freut sich jeder Angeschriebene. Damit zeigst du deine Wertschätzung.
● Langsam machen Das Praktische an den SMS ist auch das Gefährliche: die Geschwindigkeit. So eine SMS ist schnell geschrieben und abgeschickt – und du kannst sie dann nicht mehr zurückholen oder löschen. Auch nicht, wenn dir die Nachricht vielleicht leidtut. „Daher ist es wichtig, sich vorher genau zu überlegen, was man schreibt“, erklärt Susanne Erdmann. Wenn du zum Beispiel wütend oder aufgeregt bist, ist es sinnvoll, lieber ein bisschen zu warten, ehe du eine Antwort tippst. Und manchmal können Probleme auch besser persönlich besprochen werden.
● Höflich bleiben Ein Mobiltelefon ist praktisch, weil du damit viele Menschen erreichen kannst. Allerdings haben Forscher herausgefunden: Manche Menschen vergessen, dass sie mit einem echten Menschen kommunizieren, wenn sie etwas in das Gerät tippen. So kann es sein, dass sie zum Beispiel Worte wählen, die sie einem richtigen Menschen nie ins Gesicht sagen würden. Der Tipp daher: Schreibe nur das, was du auch direkt zu einer Person sagen würdest. Bleib also höflich, beschimpfe niemanden und lästere auch nicht.
● Gruppengespräche Viele Klassen haben sich WhatsAppGruppen eingerichtet. Darüber sprechen dann die Klassenkameraden miteinander, wenn sie nicht mehr in der Schule sind. Über diese Gruppe sollten aber nur Informationen ausgetauscht werden, die wirklich alle betreffen. Es gehört sich nicht, wenn sich zwei Gruppenmitglieder dort unterhalten. Denn dann müssen alle anderen mitlesen und fühlen sich vielleicht belästigt. Gruppennachrichten sollten auch nicht nachts abgesetzt werden, damit sich die anderen Mitglieder nicht gestört fühlen. Du würdest ja auch nicht auf die Idee kommen, dort nachts anzurufen. (lea)
Mehr Informationen über Benimm-Expertin Susanne Erdmann findest du im Internet auf der Homepage www.etikette-mitstil.de.