Donauwoerther Zeitung

Ärger um Weinzierl

Ex-Trainer kritisiert Schalke wegen ÖFB-Anfrage – und erhält einen Konter

- Derwesten.de. Kurier

Gelsenkirc­hen Der FC Schalke 04 hätte seinen ehemaligen Trainer Markus Weinzierl für ein Engagement als Teamchef der österreich­ischen Fußball-Nationalma­nnschaft unter Umständen freigegebe­n. „Es gab eine Anfrage des österreich­ischen Verbands, ob wir bereit wären, Markus Weinzierl aus seinem Vertrag zu entlassen. Darauf haben wir Ja gesagt“, erklärte Schalkes Vereinsspr­echer Thomas Spiegel am Mittwoch.

Danach habe es jedoch „keine weitere Kontaktauf­nahme“mehr gegeben – und für den Bundesligi­sten war der Fall damit offenbar erledigt. „Ich kann die Vorwürfe nicht nachvollzi­ehen“, sagte Schalkes Sportvorst­and Christian Heidel dem Internet-Portal „Einwände“habe es nicht gegeben. „Allerdings hat sich danach von Beratersei­te und vonseiten des ÖFB niemand mehr bei uns gemeldet.“

Weinzierl war nach der Trennung von Teamchef Marcel Koller beim ÖFB einer der Kandidaten für dessen Nachfolge. In einem Interview der österreich­ischen Zeitung erweckte Weinzierl den Eindruck, dass ein Engagement in Österreich an der Freigabe-Verweigeru­ng des Revierklub­s gescheiter­t sei. Er habe dem Verband abgesagt, weil „Schalke keine Gespräche geführt hat über eine mögliche Vertragsau­flösung“. Sein Ex-Klub habe erst gar keine Gespräche aufgenomme­n. „Keine Ahnung, warum. Dadurch war es dann gar nicht mehr möglich, weitere Gespräche zu führen“, sagte Weinzierl, für den es eine „interessan­te Aufgabe“gewesen wäre.

Der Kontrakt des 42-Jährigen, der nach seinem Wechsel vom FC Augsburg zum FC Schalke nach einem Jahr vor der Saison beurlaubt worden war, läuft noch bis 2019. Für ein Engagement in Österreich hätten sich alle Beteiligte­n einigen müssen. Inzwischen hat der ÖFB zum 1. Januar 2018 Franco Foda als Teamchef eingestell­t.

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Foto: dpa Markus Weinzierl wirft dem FC Schalke vor, ihm keine Freigabe für den ÖFB er teilt zu haben.

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