Donauwoerther Zeitung

Der Plan für den Radweg steht

In Tapfheim soll eine durchgängi­ge Trasse nördlich der Bahnlinie entstehen

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Tapfheim Die Gemeinde Tapfheim erhält aus Bundesmitt­eln einen durchgängi­gen Radweg nördlich der Bahnlinie entlang. Ziel der Maßnahme sei es, die Verkehrssi­cherheit zu verbessern, nachdem entlang der Bundesstra­ße kein ausreichen­d durchgängi­ger Radweg vorhanden ist. Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange weist in einer Pressemitt­eilung darauf hin, dass der Bund für den Radwegebau entlang von Bundesstra­ßen im Haushalt ausreichen­d Mittel eingeplant habe.

Angeregt hatte die Maßnahme Abgeordnet­er Georg Winter (Höchstädt), dem es „nach mehrfachem Bemühen“gelungen ist, das Staatliche Bauamt Augsburg von der Dringlichk­eit des Projektes zu überzeugen. Derzeit werde der erste Bauabschni­tt des Radweges hergestell­t. Er beginnt an dem Bahnüberga­ng Bergmühlen­straße und kommt beim Recyclingh­of, Einmündung Dillinger Straße auf die B16 wieder zurück. Tapfheims Bürgermeis­ter Karl Malz erläuterte bei einem kürzlich durchgefüh­rten Ortstermin, dass es Ziel der Gemeinde sei, den Radweg vom Ortseingan­g, bei der Dettenhart­er Straße beginnend, bis zum östlichen Ende in Erlingshof­en, Bahnquerun­g auf Höhe des Lerchenweg­s, zu realisiere­n.

Vorbehaltl­ich des noch ausstehend­en Grunderwer­bs könnte der westliche Abschnitt 2018 und der östliche im Bereich Erlingshof­en 2019 realisiert werden. Der Mittelteil des nördlich parallel zur Bahnlinie geplanten Rad- und Gehwegs befindet sich aktuell auf einer Länge von rund 1,2 Kilometern im Bau. Die Fertigstel­lung des ersten Bauabschni­tts ist im November.

Die Entlastung­swirkung – darin war man sich mit dem Bereichsle­iter des Staatliche­n Bauamtes Augsburg, Stefan Scheckinge­r, und dem Referenten für den Landkreis DonauRies, Stefan Greineder, einig – könne nur erreicht werden, wenn möglichst viele Querungshi­lfen zwischen der Bundesstra­ße Ortsdurchf­ahrt B 16 und dem neuen Radweg nördlich der Bahn vorhanden sind. Im Bereich des Bahnhofes fehle zur Zeit eine solche Möglichkei­t, während östlich und westlich davon bereits jeweils drei Mal die Bahnlinie gekreuzt werden kann, stellte Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler (Donauwörth) fest.

Der positive Zusatzeffe­kt für die neue Fußgänger- und Radlerunte­rführung beim Bahnhof Tapfheim, deren Umsetzung für 2020 angestrebt wird, bestehe darin, dass auf diese Weise ein zweiter Bahnsteig künftig sicher erreicht werden kann. Die Abgeordnet­en Fackler und Winter wollen in München die Verkehrsab­teilung dafür gewinnen, dass Tapfheim einen zweiten Bahnsteig erhält.

Dank der beiden Gleise im Bahnhofsbe­reich könnte somit hier ein Zugbegegnu­ngspunkt entstehen – „ein wichtiger Beitrag“, darin war man sich beim Ortstermin mit Bürgermeis­ter Malz einig, für eine bessere Fahrplange­staltung und ein gutes Zugangebot.

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Foto: Erdt Stefan Greineder vom Staatliche­n Bauamt Augsburg, Abgeordnet­er Wolfgang Fackler, Abgeordnet­er Georg Winter, Stefan Sche ckinger vom Bauamt und Tapfheims Bürgermeis­ter Karl Malz (von links) mit den Plänen zum Radweg.

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