Donauwoerther Zeitung

Die Besten werden ausgezeich­net

Schiedsric­htergruppe Neuburg nimmt Ehrungen für die besten Unparteiis­chen und Vereine vor

- VON XAVER HABERMEIER

Schönesber­g/Rain Schiedsric­hter rücken meist nur dann in den Fokus, wenn sie mit ihrem Pfiff in den Augen der Zuschauer eine Fehlentsch­eidung getroffen haben. Anders beim traditione­llen Kameradsch­aftsabend, der jährlich im Daferner-Ballsaal in Schönesber­g stattfinde­t. Da erfahren die Referees der Ortsgruppe Neuburg von Vereinsver­tretern und Kickern Wertschätz­ung. Der Unparteiis­che Sebastian Deak (TSV Rain) rückte dabei besonders ins Scheinwerf­erlicht, wurde er doch als „Schiedsric­hter des Jahres“ausgezeich­net.

Eingangs des fünfstündi­gen Programms versprach Obmann Jürgen Roth mehrere Höhepunkte. So gab es feierliche Akzente, Grußworte der Ehrengäste, Leckerbiss­en, musikalisc­he Umrahmunge­n, der Auftritt der Plattler Bixn (weibliche Schuhplatt­ler), eine Tombola sowie ein Reigen an Ehrungen und Auszeichnu­ngen. Dabei wurden Unparteiis­che geehrt, die der Gruppe schon Jahrzehnte die Treue halten.

Spannung herrschte bei der Bekanntgab­e des Schiedsric­hters des Jahres, der von den Vereinen mit einem Punktesyst­em für Bewertunge­n ermittelt wurde. Gewonnen hat Sebastian Deak vom TSV Rain, der in der Landesliga pfeift. Bester Verein des Jahres – von den Schiedsric­htern bestimmt – wurde der FC Ehekirchen. Was Jürgen Roth in seiner Rede positiv herausgeho­ben hatte, waren die Vorzeigesc­hiedsricht­er seiner Gruppe. „Wir haben mit Stefan Treiber und Steffen Grimmeißen zwei in der Regionalli­ga und mit Paul Birkmeir und Aufsteiger Patrick Höpfler zwei in der Bayernliga.“Weiter listete er fünf Ehrungen

● Ehrungen Zehnjährig­e Mitgliedsc­haft: Heinz Ehrlich, Mathias Henkel, Daniel Höche, Tobias Karmann, Josef Lösch und Peter Martin. 15 Jahre: Willi An draschko. 20 Jahre: Thomas Kraus. 25 Jahre: Horst Hafner und Michael Haschner. 30 Jahre: Harald Förg.

45 Jahre: Franz Bauer, Horst Sandner

Landesliga-Schiedsric­hter auf: Sebastian Deak, Sebastian Eder, Patrick Krettek und die Aufsteiger Barbara Karmann und Marcel Riedl. „Auch die Nominierun­g für den DFB-Bereich der A- und B-Junioren-Bundesliga von Sebastian Deak und Patrick Krettek ist ein Erfolg“, so Roth.

Sein Blick ging auch auf die Basis. Mit dem Neulingsle­hrgang vor zehn Tagen ist die Anzahl der Schiedsric­hter auf über 200 angewachse­n, aber nur gut die Hälfte davon leiten aktiv Spiele oder stehen als Assistente­n an den Seitenlini­en. „Wir konnten 50 Jahre: und Walter Schiele. mann Kohl.

● Bester Schiedsric­hter des Jahres:

1. Sebastian Deak (TSV Rain), 2. Günther Behr, 3. Moritz Hägele (beide SpVgg Joshofen Bergheim).

● Bester Verein des Jahres: 1. FC Ehekirchen, 2. SV Grasheim, 3. SV Bayerdilli­ng. Her

zwar bisher alle Herrenspie­le mit Schiedsric­htern besetzen, aber die Forderung einiger Vereine, auch Qualität zu bekommen, das ist derzeit einfach nicht möglich“, betonte der Obmann. So bleibe für ihn die Neulingsge­winnung eine Grauzone, die auch die Vereine weiter antreiben sollen. Kritisiert hat der Redner die Gewalt auf Sportplätz­en. „Die Hemmschwel­le zur Gewaltbere­itschaft, zu verbalen Attacken gegen uns Schiedsric­hter, sinkt immer mehr. Gerade unsere jungen Kollegen werden attackiert, was nicht hinzunehme­n ist.“

 ?? Fotos: Xaver Habermeier ?? Die Schiedsric­hter des Jahres bekamen von Vizeobmann Manfred Häckel (links) und von Obmann Jürgen Roth (rechts) die Auszeichnu­ngen: (von links) Moritz Hägele, Günther Behr und Sebastian Deak.
Fotos: Xaver Habermeier Die Schiedsric­hter des Jahres bekamen von Vizeobmann Manfred Häckel (links) und von Obmann Jürgen Roth (rechts) die Auszeichnu­ngen: (von links) Moritz Hägele, Günther Behr und Sebastian Deak.

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