BBV Obmann beklagt Auflagen durch Schutzgebiete
Landkreis Immer neue Auflagen und Kontrollen sowie die überhitzte Debatte in Politik und Gesellschaft sind für die Landwirte zu einer immensen Belastung geworden. Das haben Kreisobmänner des Bayerischen Bauernverbands (BBV), darunter auch die Vertreter aus dem DonauRies-Kreis, bei einem Treffen in Herrsching festgestellt. In einer Pressemitteilung heißt es: „Die Regulierungs-Krake hat uns fest in ihren Fängen – und dieses Monster wird immer mächtiger. Es droht die bayerischen Familienbetriebe regelrecht zu zerquetschen.“
Mit einer riesigen (aufblasbaren) Krake wollten die Obmänner – aus dem Landkreis waren Karlheinz Götz und dessen Stellvertreter Simon Michel anwesend – ein deutliches Zeichen setzen. Dazu heißt es: Verletzende Aktionen von Umweltund Tierschützern, komplizierte Aufzeichnungen bei der neuen Düngeverordnung oder dem Arzneimittelgesetz, ausnahmslos unangekündigte Behörden-Kontrollen auf dem Hof oder immer neue Auflagen der mächtigen Handelskonzerne: Die Liste der Faktoren, die den Landwirten die Luft zum Atmen nehme, sei lang und werde immer länger.
Kreisobmann Götz nutzte die Gelegenheit, um auch ein Problem anzusprechen, das die Höfe im Landkreis Donau-Ries besonders belaste: Die Vielfalt und Auflagen aus den bestehenden Schutzgebietsverordnungen, wie zum Beispiel FFH- und SPA-Gebiete sowie Biotope, bereiteten den Betrieben zunehmend Probleme bei der dringend notwendigen betrieblichen Weiterentwicklung.
Oftmals stünden naturschutzrechtliche Auflagen im krassen Widerspruch zu den Tierschutzauflagen, so Götz.