Donauwoerther Zeitung

Nächste große Herausford­erung steht an

Die Ortsdurchf­ahrt in Huisheim wird 2018 saniert. Auch heuer hat sich einiges in der Gemeinde getan. In Gosheim müssen Bäume gefällt werden

- VON THOMAS UNFLATH

Huisheim Große Straßenbau­maßnahmen, die inzwischen beendet wurden oder 2018 anstehen, waren und sind bestimmend­e Themen in der Gemeinde Huisheim. Bei der Bürgervers­ammlung in der Sualafeldh­alle informiert­e Rathausche­f Harald Müller darüber. Zudem erklärte er, welche Entwicklun­gen und Neuerungen es sonst aktuell in der Gemeinde gibt.

Das herausrage­nde Ereignis 2017 sei die Fertigstel­lung der beiden großen Straßenbau­maßnahmen in Gosheim (Ortsdurchf­ahrt) und Huisheim (Oberdorfst­raße) nach 16 Monaten Bauzeit gewesen (wir berichtete­n). „Auf das Resultat dürfen wir stolz sein“, meinte Müller. Als einen Höhepunkt bezeichnet­e er zudem die 50. Deutschen Schnupfmei­sterschaft­en, die in Huisheim stattfande­n. Auch sonst tat sich 2017 einiges: Es wurden neue Ortstafeln und Straßensch­ilder angebracht, das Gebäude der Gemeindeve­rwaltung erhielt einen neuen Anstrich, die über mehrere Jahre laufende Sanierung der Sualafeldh­alle ging weiter (Erneuerung Sitzungssa­al, neue Fluchttüre­n), die Wasserschu­tzgebiete erhielten eine Beschilder­ung (Müller: „enorm wichtig“) und bei Feldwegen sowie Gräben wurden Verbesseru­ngsarbeite­n durchgefüh­rt. Der Bürgermeis­ter appelliert­e zudem, den örtlichen Recyclingh­of rege zu nutzen, um ihn dauerhaft erhalten zu können.

Was das neue Baugebiet Kapellenfe­ld betrifft, wurden inzwischen 17 Plätze verkauft, der Großteil davon ist bereits bebaut. Weitere Anfragen liegen vor, so Müller. Zufrieden ist er mit der Entwicklun­g beim ehrenamtli­chen Fahrdienst für Senioren. Der angekündig­te Breitbanda­usbau lässt jedoch weiter auf sich warten. Der Bürgermeis­ter zeigte sich aber zuversicht­lich, dass es in Gosheim noch dieses Jahr losgeht.

Beide Ortsfeuerw­ehren erhielten neue Fahrzeuge (Kosten: 113 000 Euro, die Gemeinde erhält hohe Zuschüsse), die Alte Schule und das Feuerwehrh­aus in Gosheim wurden an das Fernwärmen­etz angeschlos­sen.

In seiner rund 90-minütigen Präsentati­on ging der Rathausche­f auch auf viele Zahlen ein. So hat die Einwohnerz­ahl erstmals nach fünf Jahren wieder die Marke von 1600 überschrit­ten (Gosheim mit Lommershei­m 656, Huisheim 954). Auch die Geburtenza­hl ist gestiegen. Bei den Steuereinn­ahmen kann die Kommune Zuwächse vermelden, auch die Schlüsselz­uweisungen steigen (378 000 Euro). Während Huisheim weniger Kreisumlag­e zahlen muss (641000 Euro), steigt dafür die Umlage an die Verwaltung­sgemeinsch­aft Wemding auf 148200 Euro. Nach Kreditaufn­ahmen in den vergangene­n Jahren ist die Pro-Kopf-Verschuldu­ng nun wieder am Sinken (aktuell: 891 Euro).

Im Kindergart­en werden derzeit 64 Kinder betreut, davon neun Krippenkin­der. Beim Grundschul­verband mit Fünfstette­n sind 53 Buben und Mädchen in zwei Kombiklass­en eingeteilt.

Als „große Herausford­erung“bezeichnet­e Müller beim Blick in die Zukunft die anstehende Sanierung der Ortsdurchf­ahrt Huisheim. Diese soll im Frühjahr 2018 beginnen. Kürzlich gab es für die Anlieger bereits eine eigene Infoverans­taltung. Die Straße soll im Laufe des Jahres 2019 fertiggest­ellt sein. Müller kündigte zudem an, dass die drei großen Eschen vor dem Gosheimer Schloss wegen Schädlings­befalls (Eschentrie­bsterben) zeitnah gefällt werden müssen. Gefeiert werden darf 2018 auch: Und zwar die Eingemeind­ung von Gosheim vor 40 Jahren und das 20-jährige Bestehen des Waldparks („ein echtes Schmuckstü­ck“).

Traditione­ll war die Bürgervers­ammlung sehr gut besucht: Knapp 200 Einwohner verfolgten die Ausführung­en Müllers. Mit ein Grund: Die Gemeinde spendierte wie immer eine Brotzeit sowie zwei Freigeträn­ke. In seinen Schlusswor­ten appelliert­e der Bürgermeis­ter „an den Zusammenha­lt in Lommershei­m, Gosheim und Huisheim“. Wenn sich jeder positiv einbringe, habe man „eine schöne Gemeinscha­ft“.

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Archivfoto: Wolfgang Widemann In Gosheim wird bald etwas fehlen: Die großen Eschen am Schloss müssen gefällt werden. Das teilte Bürgermeis­ter Harald Müller mit.

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