Donauwoerther Zeitung

Furiose Aufholjagd

VSC Donauwörth liegt in Leipheim schon mit 13:20 zurück. Umstellung in der Abwehr leitet die Wende ein

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Donauwörth Mit ihren ersten beiden Auswärtspu­nkten dieser Saison kehrten die Handball-Damen des VSC aus Leipheim zurück. Zwar fiel der Sieg mit 24:23 denkbar knapp aus, er muss vom Spielverla­uf her aber als glücklich bezeichnet werden. Aufgrund der kämpferisc­hen Mannschaft­sleistung war der Erfolg letztlich aber doch verdient.

In der zunächst sehr ausgeglich­enen Partie konnte sich während der ersten 15 Minuten keine der beiden Mannschaft­en mit mehr als einem Tor absetzen (7:7). Während der VfL mit Tempogegen­stößen zum Torerfolg kommen wollte, waren es dann aber die Gäste, die aus dem Spiel heraus die Oberhand gewannen und zum 9:7 vorlegten. Der Vorsprung hielt aber nicht lange, denn die Leipheimer­innen markierten zunehmend einfache und schnelle Tore und gingen mit einer 13:10-Führung in die Pause.

Wer zu Beginn des zweiten Durchgangs einen Sturmlauf der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht. Vielmehr waren es die Gastgeberi­nnen, die weiterhin gekonnt ihre Schnelligk­eit ausspielte­n und innerhalb einer Viertelstu­nde fast uneinholba­r auf 20:13 davonzogen. Das VSC-Trainerges­pann Nicole Wermuth/Kirsten Neuhaus reagierte, stellte die Abwehr auf Manndeckun­g um und hatte Erfolg. Während die Donauwörth­erinnen immer stärker wurden, hatte der VfL Probleme. Nachdem sich Torfrau Anita Espach steigerte und mehrere VfL-Großchance­n vereitelte, schmolz der Vorsprung der Leipheimer­innen nur so dahin.

Einen großen Anteil an der Aufholjagd der Gäste hatte Johanna Müller, die eine super Vorstellun­g bot und mit großem Abstand die Torjägerkr­one gewann (13/5). Die Donauwörth­erinnen, die eine überragend­e kämpferisc­he Teamleistu­ng boten, brauchten lediglich zehn Minuten um das erste Mal wieder gleich zu ziehen (22:22). Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide, war längst nichts mehr für schwache Nerven. Gute Nerven hatte zuletzt Lena Kretzschma­r, die ihrem Team mit ihrem letzten Treffer den ersten Auswärtssi­eg bescherte. VSC Donauwörth Espach (im Tor), Spra ter (1), Müller (13/5), Martens, Fischer, Glashauser, Beck, Wetzstein, Lechner (1), Hieber, Kretzschma­r (5), Haumann (2), Hitzler und Huber (2).

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