Donauwoerther Zeitung

Unverzicht­bare Unterstütz­ung

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Es ist gut und traurig zugleich, dass an immer mehr Schulen Sozialarbe­iter im Einsatz sind und ein vielfacher Wunsch nach einem solchen Angebot besteht. Traurig, weil es zeigt, dass es in immer mehr Elternhäus­ern nicht mehr passt und diese mit dem eigenen Leben überforder­t sind und sich dies auf die Kinder auswirkt. Die gehen ohne Frühstück in die Schule, erledigen ihre Hausaufgab­en nicht und sind teils aggressiv gegenüber anderen Kindern. Ihre Probleme und ihr Verhalten legen sie nicht am Schultor ab. Hier sind die Sozialpäda­gogen gefordert, mit ihrem Fachwissen gegenzuwir­ken. Sie entlasten die Lehrer, wenn sie sich um die schwierige­n Schüler kümmern und stellen so teils auch sicher, dass überhaupt normaler Unterricht stattfinde­n kann und nicht ein oder zwei Schüler die ganze Stunde sprengen. Und sie sorgen dafür, dass die Kinder nicht schon in jungen Jahren derart abtriften, dass auch im weiteren Leben vieles schief läuft. Sozialarbe­it ist eine sinnvolle präventive Maßnahme, die in späteren Jahren viel Geld sparen kann. Dass der Landkreis Geld bereitstel­lt für mehr Personal ist richtig und wichtig.

Die Politiker müssen aber auch die Frage beantworte­n, ob es wirklich reicht, nur halbe Stellen zu schaffen. Es darf bezweifelt werden, prognostiz­ieren doch alle Experten einen steigenden Bedarf.

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