Unverzichtbare Unterstützung
Es ist gut und traurig zugleich, dass an immer mehr Schulen Sozialarbeiter im Einsatz sind und ein vielfacher Wunsch nach einem solchen Angebot besteht. Traurig, weil es zeigt, dass es in immer mehr Elternhäusern nicht mehr passt und diese mit dem eigenen Leben überfordert sind und sich dies auf die Kinder auswirkt. Die gehen ohne Frühstück in die Schule, erledigen ihre Hausaufgaben nicht und sind teils aggressiv gegenüber anderen Kindern. Ihre Probleme und ihr Verhalten legen sie nicht am Schultor ab. Hier sind die Sozialpädagogen gefordert, mit ihrem Fachwissen gegenzuwirken. Sie entlasten die Lehrer, wenn sie sich um die schwierigen Schüler kümmern und stellen so teils auch sicher, dass überhaupt normaler Unterricht stattfinden kann und nicht ein oder zwei Schüler die ganze Stunde sprengen. Und sie sorgen dafür, dass die Kinder nicht schon in jungen Jahren derart abtriften, dass auch im weiteren Leben vieles schief läuft. Sozialarbeit ist eine sinnvolle präventive Maßnahme, die in späteren Jahren viel Geld sparen kann. Dass der Landkreis Geld bereitstellt für mehr Personal ist richtig und wichtig.
Die Politiker müssen aber auch die Frage beantworten, ob es wirklich reicht, nur halbe Stellen zu schaffen. Es darf bezweifelt werden, prognostizieren doch alle Experten einen steigenden Bedarf.