Falschparker blockieren BRK Fahrzeuge
Bei Veranstaltungen in der Stadthalle wird es kritisch
Wemding Das Rote Kreuz in Wemding, das in direkter Nachbarschaft zur Stadthalle beheimatet ist, hat ein ernstes Problem: Bei Veranstaltungen in der Halle ist immer wieder die Zufahrt zum BRK-Heim oder der Hof selbst zugeparkt. Dies hindert die Retter bisweilen daran, ausrücken zu können. So kürzlich geschehen. Deshalb richtet die Wemdinger Rotkreuzgemeinschaft einen Appell an alle Besucher und Veranstalter, doch die Hinweisschilder zu beachten.
Im BRK-Gebäude am Polsinger Weg stehen zwei Fahrzeuge: ein Rettungswagen und der Mannschaftsbus samt Bootsanhänger der Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Wasserwacht. Müssen die Mitglieder der Rotkreuzgemeinschaft ausrücken, werden sie per Funkmeldeempfänger alarmiert. Der Rettungswagen wird benötigt, wenn der reguläre Rettungsdienst in der Region ausgelastet ist und weitere Kräfte gebraucht werden. Solche Einsätze können die Wemdinger über die Stadtgrenze hinaus in andere Teile des Landkreises führen. Gleiches gilt für die SEG der Wasserwacht.
Appell an Besucher und Veranstalter
Die betreffenden Helfer kommen mit ihren Privatwagen zum BRKHeim. „Hier kann nicht erst noch lange ein Parkplatz gesucht werden“, so die Gemeinschaft. Leider komme es immer öfter vor, dass Falschparker die Zufahrt und/oder den Hof blockieren. Kürzlich erwischte es an einem Sonntag die Unterstützungsgruppe für den Rettungsdienst. Die Besatzung konnte zunächst nicht ausrücken, weil ein Auto mit Anhänger auf dem Gelände stand – und zwar hinter der Kette und dem Hinweisschild, dass sich dort eine Rettungswagenausfahrt befindet. Soll heißen: Besagter Falschparker hatte sich die Mühe gemacht, eigens die Kette an der Zufahrt zu öffnen, um dahinter das Gespann abstellen zu können. Die Folge: Die Sanitäter konnten zu dem Notfalleinsatz erst starten, nachdem der Fahrzeugbesitzer in der Stadthalle ausgerufen worden war.
Angesichts der Vorkommnisse sieht sich das BRK zu einem Appell genötigt. Man sei – wie die Feuerwehr – rund um die Uhr einsatzbereit und lasse im Ernstfall alles liegen, um den Mitmenschen zu helfen. Deshalb sollten die Leute „vielleicht ein paar Meter weiterlaufen, dafür aber den Weg für Rettungskräfte und Einsatzfahrzeuge frei halten.“Denn: „Im Einsatzfall zählt jede Minute.“