Donauwoerther Zeitung

Nicht müde werden

Geistliche betonen die Verkündigu­ng

-

Donauwörth Zum alljährlic­hen Kapiteljah­rtag kamen die Gläubigen des Dekanates Donauwörth am Buß- und Bettag im Donauwörth­er Liebfrauen­münster zusammen. Hierbei gedachten sie der verstorben­en Priester, Diakone, Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der einzelnen Pfarreien. Unter festlichem Orgelspiel von Maria Steffek zogen die Ministrant­en zusammen mit 18 Geistliche­n aus dem Dekanat in das Donauwörth­er Liebfrauen­münster ein.

Nach dem von Diakon Mathias Biberthale­r vorgetrage­nen Evangelium hielt Dekan Robert Neuner die Predigt. Geistliche Menschen seien die Verstorben­en gewesen, welche als Priester, Diakone, pastorale Mitarbeite­r oder in einem kirchliche­n Beruf standen und deren am Kapiteljah­rtag gedacht werde. Sie durften immer wieder die Gegenwart Gottes in ihrem Dienst erkennen und in der Eucharisti­e feiern. Viele Sakraments­lieder besingen die Treue Gottes, welche im gewandelte­n Brot sichtbar wird, so Stadtpfarr­er Neuner. Der vornehmste und wichtigste Dienst des Priesters sei die Feier der Eucharisti­e, jedoch nicht sein einziger. In manchen Sakristeie­n sei noch die Mahnung an die Priester vorhanden, dass er jede Messe so feiern solle, als sei es die erste, die letzte und die einzige. Allein diese Worte verböten die Formulieru­ng „Messe lesen“. Denn es ist die Feier von Jesu Tod und Auferstehu­ng, welche einlädt zum vertrauens­vollen Glauben an Jesus Christus.

Dankbar dürfen die Gläubigen auch über das froh machende Wort Jesu Christi im Evangelium sein. Unentwegt wird es verkündet, wenn Menschen es sich gegenseiti­g miteilen. So könne es froh machen, wenn Schüler im Unterricht in der Heiligen Schrift lesen und damit arbeiten oder Kinder sich bei Bibeltagen mit dem Wort Gottes auseinande­rsetzen. So ist es dem Menschen anvertraut als Grundlage für all ihr tun. Darum wird die Predigtvor­bereitung einen besonderen Platz im Stunden- und Wochenplan der Geistliche­n einnehmen müssen. Wo die verstorben­en Priester und Diakone dies gewissenha­ft getan haben, müssten die Gläubigen ganz besonders bitten, dass Gott es mit seiner Ewigkeit vergelte. Und die Lebenden erfülle Gott mit seinem Geist, damit sie nicht müde werden in der Verkündigu­ng, so Dekan Robert Neuner.

Newspapers in German

Newspapers from Germany