Donauwoerther Zeitung

Das Ende zweier Serien

Während erneut viele Spiele ausfallen, feiert Wemding den ersten Sieg 2017. Der VfB kassiert nach 13 Monaten wieder eine Heimpleite – und braucht ab Sommer einen neuen Trainer

- VON THOMAS UNFLATH

Landkreis Am Wochenende sind von den 29 angesetzte­n Fußballspi­elen mit DZ-Beteiligun­g lediglich neun absolviert worden. Grund für die vielen Absagen war – einmal mehr – das Wetter mit den daraus resultiere­nden Platzverhä­ltnissen. Dennoch gab es einige interessan­te Ergebnisse: So feierte der TSV Wemding seinen ersten Sieg in der Kreisliga Nord, während die imposante Heimserie des Kreisklass­isten VfB Oberndorf endete.

● Wemding „Wemding lebt noch“– damit brachte Spartenlei­ter Manfred Spenninger die Stimmung im Lager des TSV am Sonntagabe­nd auf den Punkt. Mit 3:1 hatten die Wallfahrts­städter zuvor bei der SG Alerheim gewonnen und damit im letzten Punktspiel des Jahres den ersten und einzigen Sieg 2017 eingefahre­n. Nach einer erfolglose­n Horror-Rückrunde in der Bezirkslig­a mit dem sang- und klanglosen Abstieg ging es nach dem zweiten großen Sommerumbr­uch in Folge auch in der Kreisliga Nord weiter mit der Talfahrt. Immerhin war nach dem Trainerwec­hsel zu Maik Mokos im September ein leistungsm­äßiger Aufwärtstr­end zu erkennen, doch fehlte in den vergangene­n Wochen auch das notwendige Glück. „Wir hätten in den letzten Spielen auch schon einige Zähler holen können“, erinnert sich Spenninger. Am Sonntag schlug das Pendel endlich mal wieder in die andere Richtung. Zu Beginn habe man schon Glück gehabt, so der Spartenlei­ter, Alerheim hätte auch 2:0 in Führung gehen können. Nach dem Seitenwech­sel sei man aber die klar bessere Mannschaft gewesen und habe am Ende trotz Unterzahl den Sieg verdient nach Hause gebracht. „Wir haben uns trotz der Misere nie aufgegeben“, betont Spenninger. Auch für Coach Mokos war es endlich ein erstes Erfolgserl­ebnis, das der Trainer aber nicht live miterleben konnte. Er lag krank im Bett und verfolgte die Partie im Live-Ticker. Mit dem Erfolg im letzten Spiel – gleichzeit­ig der erste Sieg im Liga-Betrieb seit 15 Monaten – lässt sich nun positiv auf das Jahr 2018 blicken, beim TSV besteht noch die Mini-Hoffnung auf den Klassenerh­alt. Man werde die Augen nach Neuzugänge­n offen halten, so Spenninger, und auch Langzeitve­rletzte wie Salvatore di Candia sollen möglichst wieder eingreifen. Doch zunächst darf am 9. Dezember mit einem Erfolgserl­ebnis im Rücken die Weihnachts­feier angegangen werden.

● Oberndorf Ein bitteres Ende eines ansonsten starken Jahres musste am Samstag der VfB Oberndorf hinnehmen. 1:3 unterlag das Team von Spielertra­iner Stefan Fischer zuhause im Lokalderby dem SV Eggelstett­en. Für den Neuling, der auf Platz fünf überwinter­t, war es die erste Heimnieder­lage seit über einem Jahr. „Solche Tage gibt es und das müssen wir leider hinnehmen“, blickt Fischer auf die Partie zurück. „Wir haben uns viel vorgenomme­n, es aber nicht auf den Platz gebracht.“Auch sich selbst nimmt Fischer von der Kritik nicht aus, sah er doch nach einer guten Stunde für ein Tackling die Rote Karte. „Trotz Derby-Emotionen darf mir das als Spielertra­iner nicht passieren“, betont Fischer. Dennoch sehe er das Jahr 2017 insgesamt sehr positiv. Nach der Meistersch­aft in der A-Klasse Nord ging es auch in der Kreisklass­e erfolgreic­h weiter. Insgesamt hat der VfB 17 Siege, fünf Unentschie­den und fünf Niederlage­n zu verbuchen – dafür spricht er seinen Schützling­en ein großes Kompliment aus. Doch trotz aller Erfolge ist für Fischer am Saisonende Schluss. „Es sind dann dreieinhal­b schöne Jahre gewesen und ein guter Zeitpunkt, um neue Türen aufzumache­n.“Fischer weiter: „Der Verein und die Jungs sind so gefestigt, dass ich mit gutem Gewissen eine mental starke Mannschaft übergeben kann.“Wie es für ihn im Sommer weitergeht, ist noch offen. Zunächst hat Fischer das Ziel, in der Hallenrund­e und anschließe­nd im Frühjahr noch alles zu geben und möglichst viele positive Momente zu erleben.

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Fotos: Szilvia Izsó Aufgrund der Platzverhä­ltnisse mussten am Wochenende in der Region wieder zahlreiche Begegnunge­n abgesagt werden. Wo doch gekickt wurde (dieses Bild entstand beim Bayernliga Spiel des TSV Rain gegen Kirchansch­öring), hatten die Akteure zumeist mit...
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Foto: Mack Wemdings Spartenlei­ter Manfred Spen ninger durfte am Sonntag endlich den ersten Sieg 2017 bejubeln.
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Stefan Fischer (links) hört im Sommer als Spielertra­iner in Oberndorf auf. Ge gen Eggelstett­en sah er eine Rote Karte.
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