Donauwoerther Zeitung

Monheim peilt direkten Wiederaufs­tieg an

Der TSV muss sich aus der Bundesliga verabschie­den, sieht sich aber gut gerüstet

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Monheim Drei Jahre lang hat sich der TSV Monheim in Deutschlan­ds höchster Turnliga gehalten. Vor etwas mehr als einer Woche ging dieser Abschnitt allerdings wieder zu Ende, denn mit einer Niederlage gegen den SC Cottbus stieg Bayerns einziger Vertreter im Oberhaus in die 2. Bundesliga ab. Dennoch dürfen die Turner und Verantwort­lichen stolz auf das Geleistete sein. Schließlic­h war seit dem Wiederaufs­tieg 2015 klar, dass jeder Klassenerh­alt nur mit einem optimalen Saisonverl­auf, kaum Verletzung­en und ein wenig Glück realisiert werden kann.

Tatsächlic­h gelang es den Monheimern mit zwei Last-Minute-Siegen in Heidelberg 2015 und zu Hause gegen Schwäbisch Gmünd-Wetzgau 2016, sich im entscheide­nden Moment gegen die Konkurrenz durchzuset­zen. In dieser Saison blieb ihnen dieser Erfolg dann aber verwehrt, denn in der entscheide­nden Partie gegen Heilbronn war der Gegner letztendli­ch ein wenig souveräner und Monheim nicht kaltschnäu­zig genug. Bei aller Enttäuschu­ng waren sich die Beteiligte­n aber auch bewusst, dass der Klassenerh­alt jedes Jahr eine Gratwander­ung darstellt, und heuer einfach zu viele Verletzung­en und Ausfälle das Erreichen dieses Ziels erschwert haben. Darüber hinaus fehlte zu häufig die Konstanz, um etwa gegen einen schwächeln­den Favoriten wie Straubenha­rdt wichtige Gerätepunk­te zu holen. „Am Ende bleibt jedoch die ernüchtern­de Feststellu­ng, dass man das Glück offensicht­lich nicht überstrapa­zieren kann und der Abstieg wohl auch eine Frage der Zeit war“, heißt es von der Sportliche­n Führung.

Für die neue Saison, die kompakt im Herbst 2018 ausgetrage­n wird, gab es aber schon wieder eine Kampfansag­e von Trainer Mario Reichert: „Unser Ziel ist es, direkt wieder aufzusteig­en.“Offensicht­lich wurden bereits Gespräche über den Verbleib der Leistungst­räger geführt, um möglichst früh die Planung für eine schlagkräf­tige Truppe voranzutre­iben. Gerade durch die Nachwuchst­urner Norik Friedel und David-Alexander Dao sowie Julius Rabenstein, der eine enorme Leistungse­ntwicklung vollzogen hat, habe die Mannschaft für die nächsten Jahre eine gute Perspektiv­e. Ein besonderer Dank geht an die Fans „für ihre stimmungsv­ollen Auftritte verbunden mit der Hoffnung, dass sie im kommenden Jahr wieder lautstark vertreten sind und Siege bejubeln können“.

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Foto: Szilvia Izsó Dominick Cunningham und der TSV Monheim mussten in dieser Saison den Abstieg aus der Kunstturn Bundesliga hinnehmen. Weil die Verantwort­lichen des TSV aber eine gute Perspektiv­e im Team sehen, will man in der Jurastadt der neuen Saison den direkten...

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