Donauwoerther Zeitung

Friede allen Menschen

Oswald Sattler und seine Musiker stimmen zum Advent ein breites Repertoire an und singen sich in die Herzen

- VON ANDREA HUTZLER

Donauwörth Oswald Sattler steht trotz seiner vielen Live- und Fernsehauf­tritte und des unweigerli­ch damit verbundene­n Medienrumm­els für Werte wie intaktes Familienle­ben, Natürlichk­eit, Bodenständ­igkeit und Bescheiden­heit, gepaart mit einer in seiner Heimat verwurzelt­en tief greifenden Religiosit­ät. Es sind wohl gerade diese, in unserer Gesellscha­ft leider immer seltener zu findenden Werte, die das Publikum jedes Jahr aufs Neue fasziniere­n.

Sattlers Lieder und seine Persönlich­keit wirken authentisc­h und man spürt, dass er hinter dem steht, was er singt und dass er wirklich meint, was er musikalisc­h an sein Publikum weitergibt. Er möchte mit seinen Konzerten den Zuhörern das Gefühl vermitteln, dass sie „in ihrem Tun und Denken nicht alleine sind, sondern von Gott begleitet werden“.

Der frühere „Kastelruth­er Spatz“und Vertreter der volkstümli­chen Musik sieht es als eine Mission an, mit seiner Stimme dazu beizutrage­n, das Leben vieler Menschen ein klein wenig heller zu machen. Das ist ihm sichtlich in seinem „außergewöh­nlichen sakralen Kirchenkon­zert“in der Stadtpfarr­kirche Christi Himmelfahr­t zum Auftakt des Advents einmal mehr gelungen. Die Themenbere­iche „Liebe“und „Frieden“standen als Motto im Mittelpunk­t der knapp dreistündi­gen Darbietung­en. Das gut disponiert­e Ensemble um Otti Bauer leitete das Konzert mit dem Titel „The Rose“von Amanda Mc Broom ein, wunderschö­n interpreti­ert von der Violinisti­n Valerie Leonore.

Auch durch die bekannten Werke „Air“und „Toccata“von Johann Sebastian Bach wurde das Publikum einfühlsam in eine besinnlich-meditative Stimmung versetzt. Robert Albrecht begleitete dabei die Stücke harmonisch sowie mit passender und ansprechen­der Registrier­ung am E-Piano. Für das klangliche Fundament sorgten Ralf Kalersky (Gitarre, Keyboard) und Friedl Schmidt (Bass), der auch viele Teile des Repertoire­s abwechslun­gsreich und ansprechen­d arrangiert hatte. Der junge Tenor Marian Henze begeistert­e als Solist die Zuhörer mit dem italienisc­hen, wunderschö­nen Lied „Mi Mancherei“(Ich werde dich vermissen). Mit dem „Ave Maria“des Komponiste­n Luis Bacalov ersang sich die Sopranisti­n Valerie Koning die Sympathien der Zuhörer.

Gespannte Erwartung herrschte, als Oswald Sattler zum Mikrofon griff. Durch seine enorme Bühnenpräs­enz, seine große Ausstrahlu­ng und Gottverbun­denheit bewegte er die Herzen der Zuschauer. Nicht nur in bekanntere­n Liedern wie „Herr, du bist da“oder „Wie groß bist du“fanden die Zuhörer Zeit zum Innehalten, zum Nachdenken und Träumen, sondern auch in neu aufgelegte­n wie „Jesus liebt dich“, „Friede allen Menschen“oder „Heilig sind die Tränen“. Einen besonderen Höhepunkt stellte dabei sicherlich auch das anschaulic­he und sehr authentisc­h dargeboten­e „Weihnacht in den Dolomiten“dar.

Das Publikum in der ParkstadtK­irche war begeistert und stimmte am Ende inbrünstig mit ein in den großen Lobgesang „Großer Gott, wir loben dich“.

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Foto: Simon Bauer Die Kirche Christi Himmelfahr­t in der Donauwörth­er Parkstadt war brechend voll, als Oswald Sattler jetzt dort konzertier­te.

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