Friede allen Menschen
Oswald Sattler und seine Musiker stimmen zum Advent ein breites Repertoire an und singen sich in die Herzen
Donauwörth Oswald Sattler steht trotz seiner vielen Live- und Fernsehauftritte und des unweigerlich damit verbundenen Medienrummels für Werte wie intaktes Familienleben, Natürlichkeit, Bodenständigkeit und Bescheidenheit, gepaart mit einer in seiner Heimat verwurzelten tief greifenden Religiosität. Es sind wohl gerade diese, in unserer Gesellschaft leider immer seltener zu findenden Werte, die das Publikum jedes Jahr aufs Neue faszinieren.
Sattlers Lieder und seine Persönlichkeit wirken authentisch und man spürt, dass er hinter dem steht, was er singt und dass er wirklich meint, was er musikalisch an sein Publikum weitergibt. Er möchte mit seinen Konzerten den Zuhörern das Gefühl vermitteln, dass sie „in ihrem Tun und Denken nicht alleine sind, sondern von Gott begleitet werden“.
Der frühere „Kastelruther Spatz“und Vertreter der volkstümlichen Musik sieht es als eine Mission an, mit seiner Stimme dazu beizutragen, das Leben vieler Menschen ein klein wenig heller zu machen. Das ist ihm sichtlich in seinem „außergewöhnlichen sakralen Kirchenkonzert“in der Stadtpfarrkirche Christi Himmelfahrt zum Auftakt des Advents einmal mehr gelungen. Die Themenbereiche „Liebe“und „Frieden“standen als Motto im Mittelpunkt der knapp dreistündigen Darbietungen. Das gut disponierte Ensemble um Otti Bauer leitete das Konzert mit dem Titel „The Rose“von Amanda Mc Broom ein, wunderschön interpretiert von der Violinistin Valerie Leonore.
Auch durch die bekannten Werke „Air“und „Toccata“von Johann Sebastian Bach wurde das Publikum einfühlsam in eine besinnlich-meditative Stimmung versetzt. Robert Albrecht begleitete dabei die Stücke harmonisch sowie mit passender und ansprechender Registrierung am E-Piano. Für das klangliche Fundament sorgten Ralf Kalersky (Gitarre, Keyboard) und Friedl Schmidt (Bass), der auch viele Teile des Repertoires abwechslungsreich und ansprechend arrangiert hatte. Der junge Tenor Marian Henze begeisterte als Solist die Zuhörer mit dem italienischen, wunderschönen Lied „Mi Mancherei“(Ich werde dich vermissen). Mit dem „Ave Maria“des Komponisten Luis Bacalov ersang sich die Sopranistin Valerie Koning die Sympathien der Zuhörer.
Gespannte Erwartung herrschte, als Oswald Sattler zum Mikrofon griff. Durch seine enorme Bühnenpräsenz, seine große Ausstrahlung und Gottverbundenheit bewegte er die Herzen der Zuschauer. Nicht nur in bekannteren Liedern wie „Herr, du bist da“oder „Wie groß bist du“fanden die Zuhörer Zeit zum Innehalten, zum Nachdenken und Träumen, sondern auch in neu aufgelegten wie „Jesus liebt dich“, „Friede allen Menschen“oder „Heilig sind die Tränen“. Einen besonderen Höhepunkt stellte dabei sicherlich auch das anschauliche und sehr authentisch dargebotene „Weihnacht in den Dolomiten“dar.
Das Publikum in der ParkstadtKirche war begeistert und stimmte am Ende inbrünstig mit ein in den großen Lobgesang „Großer Gott, wir loben dich“.