Genauer gezielt als der Tabellenführer
Markus Dietmayr ist beim Staudheimer Sieg über Bayernliga-Spitzenreiter Dießen der entscheidende Mann. Erfolg auch gegen Bergheim. Mertingen mit ausgeglichener Bilanz
Rain Staudheim/Mertingen Die Winterlustschützen aus Staudheim haben in der Tabelle der Bayernliga Südwest am vierten Wettkampftag mit zwei Siegen auf der eigenen Anlage einen Sprung nach vorne gemacht. Mit 8:8 Zählern liegen die Staudheimer nun gleichauf mit Gemütlichkeit Mertingen, das beim Wettkampftag in Steinbach zu einem Sieg und einer Niederlage kam. ● Winterlust Staudheim – Donauper le Bergheim 4:1 (1936:1924) Im Derby gegen Bergheim startete an Position eins für Staudheim wie gewohnt Sandra Specht. Sie bekam es dabei mit einer alten Bekannten, Katharina Schmaus, zu tun. Schmaus legte sensationelle 396 Ringe vor. Dies war für Specht (388) an diesem Tag zu viel – der Punkt ging nach Bergheim. Markus Dietmayr bestätigte seine aktuell ansteigende Leistungstendenz mit 97, 98, 97 und absoluten 100 Ringen. Das reichte gegen 387 seiner Gegnerin deutlich. An Position drei vorgearbeitet hatte sich Stefan Lindel. Er bestätigt seine Trainingsergebnisse mit 387 Ringen und holte klar gegen 379 Ringe von Pauline Strixner den zweiten Mannschaftspunkt für Staudheim. Jürgen Herde rückte ebenfalls einen Platz in der Mannschaftshierarchie, auf Platz vier, auf. Gleich in der ersten Serie nahm er seiner Gegnerin sechs Ringe ab (98:92). Diesen Vorsprung brachte er locker ins Ziel. Er gewann mit 389:383 Ringen. Zum Abschluss kam Martina Lindel mit dem größten Kampf. Sie sicherte sich ihren Sieg denkbar knapp mit einem Ring Vorsprung. 380 Ringe genügten zum 4:1 für Staudheim.
● Winterlust Staudheim – FSG Die ßen 3:2 (1939:1945). Zum Tagesabschluss stand Spitzenreiter Dießen auf dem Plan. Martina Lindel legte zum Vormittag drei Ringe zu und schoss mit ordentlichen 383 Ringen aus – gegen unübliche 389 Ringe auf Platz fünf ihres Gegners allerdings zu wenig. Auf Vier verließ Herde mit 388 zufrieden den Stand und holte mit vier Ringen Vorsprung den Ausgleich. Auf verlorenem Posten stand Stefan Lindel: Seine Gegnerin brillierte mit 100-97-98-100. Da half auch seine perfekte vierte Serie nichts, er verlor mit 387 Ringen. Spechts Gegner schloss mit 389 seinen Wettkampf ab, während sie noch zehn Schuss zu gehen hatte. Specht wusste, dass beide ungefähr gleich auf lagen nach den ersten drei Serien. Unter diesem Druck schoss sie mit 98 Ringen aus und holte zwei Ringe mehr heraus als ihr Gegner. Das bedeutete das 2:2. Nun entschied sich die Partie auf Platz zwei. Markus Dietmayr war diesmal schneller als sein Kontrahent, 390 Ringe gesamt standen zu Buche. Nun folgte der Nervenkampf des Dießener Schützen. Er brauchte 96 Ringe zum Stechen. Doch er brach mit 94 Ringen ein, was den Erfolg für Dietmayr und Gesamtsieg für Staudheim bedeutete.
● Gemütlichkeit Mertingen – Germa nia Prittlbach 3:2 (1914:1923). Mit sehr guten 392 Ringen holte Thomas Muxel den ersten Punkt für Mertingen, sein Gegenüber verbuchte sieben Ringe weniger. Den Ausgleich musste Barbara Riedel zulassen, die mit 382:390 den Kürzeren zog. Die erneute Führung für Gemütlichkeit besorgte Andre Sauter, der mit 390 Ringen sechs mehr als sein Prittlbacher Kontrahent einfuhr. Chancenlos war Verena Schröttle mit 377 Ringen – damit war sie ihrer Gegnerin um satte 15 Ringe unterlegen. Den Sieg machte schließlich Maria-Theresia Eckert für Mertingen perfekt, nachdem sie 373 Ringe erzielte, was für ihren Widersacher (369) zu viel war. Mertingen war zwar in der Gesamtringzahl unterlegen, nahm aber in diesem Duell die Punkte mit.
● Gemütlichkeit Mertingen – HSG München 2:3 (1908:1928). Gegen den Tabellenvorletzten konnte sich Muxel noch einmal steigern: Seine 392 Ringe vom Vormittag steigerte er gegen München auf bärenstarke 395 Ringe. Obwohl sein Gegner ebenfalls richtig gut unterwegs war (393), bedeutete dies die Führung für Mertingen. Riedel und Sauter kamen beide jeweils auf 380 Ringe, beide mussten aber die Überlegenheit ihrer Kontrahenten aus München (392 und 387) anerkennen. Für den Ausgleich sorgte Schröttle, die mit 379:376 Ringen die Oberhand behielt. Dieses Mal aber hatten die Gemütlichkeitsschützen das schlechtere Ende auf ihrer Seite, denn Eckert war mit ihren 374 Ringen um sechs Ringe unterlegen. Somit ging Gemütlichkeit dieses Mal leer aus.