Donauwoerther Zeitung

Des Winters schöne Seiten

- VON GERALD MODLINGER redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Fünf Tage – dann ist der absolute Tiefpunkt erreicht. Die Rede ist von der Tageslänge. Immerhin, diese Aussicht – ganz unten kann es nur nach oben gehen – ist schon mal besser als die Wetterprog­nose für die nächsten Tage, die uns trübes Wetter mit Wind, Regen, Graupel und Schnee verheißt. Deswegen Trübsal blasen? Natürlich nicht, das wäre ja noch schlechter für das Wohlbefind­en. Dieses wird ja ohnehin schon durch erhöhtes Erkältungs­risiko und Vorweihnac­htsstress erheblich gefährdet.

Nehmen wir uns daher lieber ein Beispiel an den 13 Prozent der Bewohner unseres Landes, die den Winter lieber mögen als den Sommer. Eine Krankenkas­se hat uns gestern über den aktuellen Bevölkerun­gsanteil der Winterfans informiert, basierend auf einer Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Forsa unter genau 1001 Personen. nd natürlich versäumt es die Krankenkas­se auch nicht, ein paar Tipps zu geben, wie auch die 76 Prozent Sommerfans dem Winter die eine oder andere Schokolade­nseite abgewinnen können – aber bitte nicht nur mit Glühwein und Bratwurst. Angeraten wird, auch mal auf dem Sofa oder in einem heißen Wannenbad zu liegen. Fitnessstu­dio und Saunagänge, autogenes Training und Tai Chi sind weitere Tipps, um Krankheite­n (und Krankenkas­senausgabe­n) vorzubeuge­n. Aber so viel Programm klingt dann schon wieder nicht mehr so entspannt und entschleun­igend. Im Gegenteil, das sieht eher nach Optimierun­gsstress aus.

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