Donauwoerther Zeitung

Bürgermeis­ter sieht Stadt auf einem guten Weg

Günther Pfefferer blickt auf das Jahr 2017 zurück. Welche Projekte gelungen sind und welche nicht

- VON THOMAS UNFLATH

Monheim „Die wahre Großzügigk­eit der Zukunft gegenüber besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben.“Mit diesem Zitat des Philosophe­n Albert Camus leitete Monheims Bürgermeis­ter Günther Pfefferer in der Jahresschl­usssitzung des Stadtrats seinen Rückblick auf 2017 ein. Pfefferers Fazit: Man habe im fast abgelaufen­en Jahr einiges geleistet, damit Monheim vor einer guten Zukunft stehe.

An erster Stelle ging Pfefferer auf das im März eröffnete Jurabad ein. Das generalsan­ierte und erweiterte Hallenbad habe sich zu einem Besucherma­gneten weit über Monheim hinaus entwickelt. „Das neue Bad steigert die Lebensqual­ität in unserer Stadt und ist eine wichtige Investitio­n in die Zukunft.“Der Bürgermeis­ter erinnerte noch einmal daran, dass die Gesamtkost­en von knapp sechs Millionen Euro fast komplett von der Kommune getragen werden mussten. Inzwischen habe das Hallenbad – wie auch der Kreuzwirt – das Siegel „Bayern barrierefr­ei“erhalten. Pfefferers Appell an die Bevölkerun­g: „Besuchen Sie unser Jurabad und betreiben Sie aktive Erholung.“In Monheim herrsche rege Bautätigke­it, bilanziert­e der Rathausche­f. Aufgrund der großen Nachfrage werde derzeit der zweite Bauabschni­tt im Gebiet „Osterholz III“erschlosse­n, wo ab Herbst 2018 33 neue Grundstück­e zur Verfügung stehen. Ebenfalls begonnen wurde mit der Erschließu­ng des Industrieg­ebiets „Südlich der Wemdinger Straße“mit 16 Hektar.

Pfefferer zählte weitere Beispiele auf, was sich 2017 getan hat: Die Schulstraß­e wurde saniert, ebenso der Trainingsp­latz des FSV Flotzheim, die Kommune verfügt nun über einen neuen und modernen Internetau­ftritt, zudem laufen die Vorbereitu­ngen für das Historisch­e Stadtfest 2018 (20. bis 23. Juli) „auf vollen Touren.“Aus Platzgründ­en ist das Stadt-Aktiv-Management ins Schindler-Haus umgezogen, wo auch die Touristik-Info ein neues Zuhause gefunden hat.

Auch auf Unerfreuli­ches blickte Pfefferer zurück. So scheiterte das Europa-Institut, das mit einer Anschubfin­anzierung durch LeaderMitt­el starten sollte, an zu hohen bürokratis­chen Hürden. Erfolglos blieb auch der mit Wemding einge- reichte Antrag zur Einstufung als Mittelzent­rum. Man werde aber weiter daran arbeiten, so Pfefferer, und bei der nächsten Öffnung des Landesentw­icklungspl­ans „an unsere Chance glauben.“Zudem musste nach einem Jahr bereits erneut ein Stadtbaume­ister gesucht werden, diese Stelle übernimmt zum 1. Januar Richard Meyer.

Zusammenfa­ssend bilanziert­e Pfefferer: „Monheim mit all seinen Stadtteile­n ist auf einem guten Weg.“Die Jura-Stadt sei nicht nur ein attraktive­r Wohnstando­rt, sondern biete eine hohe Zahl an Arbeitsplä­tzen (derzeit mehr als 2600) sowie viele Freizeitmö­glichkeite­n. Den eingeschla­genen Weg müsse man gemeinsam weitergehe­n.

Die Sitzung nutzte der Bürgermeis­ter, um zahlreiche­n Personen zu danken, darunter den Mitglieder­n des Stadtrats und der Verwaltung. Pfefferer erwähnte in diesem Zusammenha­ng auch die Bürger, die sich ehrenamtli­ch engagieren: „Das Leben in Monheim wäre ohne sie sehr schwer vorstellba­r.“

Zweite Bürgermeis­terin Anita Ferber erwähnte ebenfalls die gute Zusammenar­beit mit Pfefferer und dem Dritten Bürgermeis­ter Lorenz Akermann. Zudem appelliert­e sie an die weiteren Ratsmitgli­eder, „unabhängig von der Gruppierun­g auch in Zukunft sachlich miteinande­r umzugehen.“

Bürokratis­che Hürden und gescheiter­ter Antrag

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Günther Pfefferer

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