Von Lampen, Festen und neuem Pflaster
Referenten blicken auf das Jahr 2017 zurück und wagen den ein oder anderen Ausblick
Wemding Energiesparende Straßenlampen, intensive Vorbereitungen für ein großes Fest und ein neues, stolperfreies Pflaster – das sind nur einige der Themen, welche Referenten des Wemdinger Stadtrats in ihren Jahresrückblicken aufgriffen. Bürgermeister Martin Drexler sprach von einem „Jahr der sachlichen Arbeit“und bedankte sich bei den Ratsmitgliedern und der Verwaltung für ihr Engagement.
Ökologie-Referent Richard Graf erinnerte unter anderem daran, dass die Stadt einige Blühfelder angelegt habe. Erneut sei ein Teil der alten Straßenbeleuchtung durch LEDLampen ersetzt worden. Erfreulich sei auch: Am Johannisweiher gibt es jetzt eine Ladestation für Elektroautos. Graf appellierte an die Bürger, bei Hausneubauten mithilfe des städtischen Förderprogramms eine Zisterne zu installieren.
Den Bedarf an Sozialwohnungen in Wemding betonte Bernd Schneid, der den Bericht der verhinderten Sozialreferentin Heidi Vogel vortrug. Auf eine Umfrage hin hätten sich rund 90 Interessenten für eine solche Wohnung gemeldet. Für die Ansiedlung einer Werkstätte der Lebenshilfe Donau-Ries habe der Stadtrat die baurechtlichen Weichen gestellt. Das Projekt bringe 100 Förderplätze und etwa 20 Beschäftigte nach Wemding. Heidi Vogel würdigte die Arbeit der Wohlfahrtsverbände und lobte, dass der Pfarrsaal nun durch einen Lift barrierefrei erreichbar ist.
Frauenreferentin Carina Roßkopf berichtete, sie habe fünf Frauen aus Wemding zur Schwangerenberatung ins Landratsamt begleitet. Auch beim Überbringen der „glücklichen Nachricht“an den Arbeitgeber sei sie mit dabei gewesen. Bei häuslicher Gewalt habe sie Kontakt zum Frauenhaus geknüpft. Auf eine positive Resonanz gestoßen sei die erste Auflage der „Lady’s Night“in der Stadthalle. Im Mai werde es eine Neuauflage geben.
Sportreferent Dieter Langer merkte an, die sportliche Bilanz 2017 sei ganz gut, wenn man die Fußballer einmal außer acht lasse. Langer blickte auf das Jubiläum 125 Jahre TSV Wemding sowie an den Führungswechsel im Verein zurück. Die Sportanlage auf der Robertshöhe stehe vor einer umfangreichen Sanierung. Mit dieser werde die Anlage für die kommenden 30 Jahre ertüchtigt. Besonders erwähnte Langer auch die Schützen mit ihren vielfältigen sportlichen Aktivitäten.
Ortsteil-Referent Karl Strauß erklärte, dass das Baugebiet „Kreuter Berg II“in Amerbach mittlerweile erschlossen wurde. Die Stadt habe auch das ehemalige Feuerwehrhaus verschönert. Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“habe sich Amerbach perfekt präsentiert. Strauß ging zudem auf das große Fest anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Amerbacher Feuerwehr ein. Strauß, der auch dem Festausschuss vorstand, dankte den Beteiligten und der Bevölkerung für die großartige Unterstützung.
Auf den Erfolg des Ferienprogramms verwies Jugendreferent Franz Lachner. Das Programm habe 54 Aktionen umfasst. Über 200 Kinder hätten im Schnitt vier Veranstaltungen besucht. Lachner betonte, das Programm sei einem stetigen Wandel unterworfen. Die Bedeutung sei enorm: „Es ist wichtig, die Kinder im richtigen Leben zu erreichen.“Der Referent lobte auch die Aktivitäten des Jugendzentrums und dankte den Vereinen, die sich für die Jugendlichen engagieren.
Kulturreferent Josef Barta sagte, ein ereignisreiches Jahr gehe zu Ende. Die Vorbereitungen auf das historische Fest 2019 liefen bereits auf Hochtouren. In 25 Besprechungen seien heuer viele Details festgelegt worden. Gut angenommen würden der offene Bücherschrank am südlichen Rand der Altstadt und das Internet-Angebot (Hotspot) am Marktplatz. Seit Februar hätten sich dort gut 4300 Nutzer eingeloggt. Der Fuchsien- und Kräutermarkt locke immer mehr Besucher. Damit werde auch die Parkplatzsituation immer schwieriger.
Hans Ludwig Held erwähnte in seiner Funktion als Baureferent den zweiten Abschnitt der Pflastererneuerung in der Altstadt: „Ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten.“2018 wolle man in der Wallfahrtsstraße weitermachen. Nächstes Jahr fließe viel Geld in die Erneuerung der Fußwege in der Bahnhofstraße. Da in Wemding und Amerbach neue Baugebiete ausgewiesen sind, rechnet Held 2018 mit einem „Schub bei der Bautätigkeit“.
In seinem Tätigkeitsbereich als Wirtschaftsreferent nannte Held die geplante Neuansiedlung der Lebenshilfe als wichtigsten Punkt. Im Industriegebiet passiere einiges. Die Firma Behringer baue ein großes Bürogebäude. Ein ähnliches Projekt plane auch die Firma Schuster.
Dietmar Dahlke stellte die Zahlen aus dem Stadt- und Hospitalwald vor (eigener Bericht).
Zweiter Bürgermeister Johann Roßkopf lobte Rathauschef Martin Drexler für dessen Arbeit und die gut vorbereiteten Sitzungen des Stadtrats. „Wir sollten uns immer vor Augen halten, dass wir für das Gemeinwohl tätig sind“, mahnte Roßkopf.