Stille Nacht in Palästina
Begeisternder Abschluss des Bäumenheimer Kulturherbstes in der Pfarrkirche, bei dem auch ein Bläserensemble mitwirkt
Bäumenheim Im Endspurt des Advents veranstalteten die Bäumenheimer Chöre unter dem Motto „Stille Nacht in Palästina“ein stimmungsvolles weihnachtliches Konzert. Willi Bernert, Chorleiter des Gesangvereins, und Marianne Lechner, Leiterin des Kirchenchors und der VSG-Sängerinnen, hatten ein sehr ansprechendes und ausgewogenes Programm zusammengestellt. Bereichert wurde das Konzert durch das Bläserensemble imBRASSivo und den Organisten Andreas Waldyra. In seiner Begrüßung wünschte Pfarrer Ivan Novosel den zahlreichen Zuhörern, sich für eine Weile loszulösen vom Trubel der Vorweihnachtszeit, um in innerer Ruhe die Musik zu genießen.
Mit festlichen Orgelklängen eröffnete Andreas Waldyra den Abend. Die adventliche Volksweise „Jetzt fangen wir zu singen an“, gekonnt vorgetragen vom Gesangverein, erzählte von der Verkündigung der Geburt des Erlösers. Mit der alttestamentlichen Weise „In Nacht und Dunkel“oder dem neueren Weihnachtslied „Immer wenn es Weihnacht wird“gefielen die gut disponierten, singfreudigen VSGSängerinnen. Bestens vorbereitet zeigte sich auch der Kirchenchor mit den homogen vorgetragenen Melodien „Jesus unser Retter naht“oder auch dem „Jubilate“, eine Komposition von Gerhard Kronberg, der 30 Jahre in Nördlingen wirkte.
Die Bläsergruppe imBRASSivo unter Leitung von Veit Meggle bildete mit traditionellen und modernen Musikstücken einen klangvollen Rahmen zu den Chorsätzen. Die fünf semiprofessionellen Musiker und Musikerinnen waren zweifelsohne ein Glanzlicht des Konzertes. Bei jedem ihrer Beiträge waren Können, Hingabe und Leidenschaft zu spüren. Ihnen zuzuhören war ein Genuss. Ganz besonders dürfte den Zuhörern das Medley „Es wird schon gleich Weihnacht“und eine Bläserversion des bekannten Liedes „We wish you a merry Christmas“gefallen haben.
Im zweiten Teil des Konzertes konnte der Gesangverein mit den gefühlvoll vorgetragenen Liedern „Stille Nacht in Palästina“oder „Josef, lieber Josef mein“die Zuhörer in seinen Bann ziehen. Letzteres Stück stammt aus der Feder von Karl Haus, ein bei den Bäumenheimer Chören bekannter Komponist. Ein weiteres Mal zeigten die VSGSängerinnen ihr Können, etwa mit dem sauber intonierten Choral „Wisst ihr noch wie es geschah?“und dem „Gloria“. Durch Klangfülle überzeugte das beliebte „Transeamus usque Bethlehem“, mit dem der Kirchenchor das Konzert abschloss.
Ausdrucksstark und einfühlsam trug Claudia Bernert besinnliche Texte vor und verabschiedete am Ende die Zuhörer. Mit dem gemeinsam gesungenen Schlusslied „O du fröhliche“ging ein rundum gelungenes Konzert zu Ende, welches zugleich den Abschluss des AsbachBäumenheimer Kulturherbstes bildete. Sichtlich zufrieden spendeten die Zuhörer reichlich Beifall. Der Erlös der Veranstaltung kommt, wie in den vergangenen Jahren, einem wohltätigen Zweck zugute.