Donauwoerther Zeitung

Sturm und Starkregen ziehen über den Landkreis

In Harburg könnten Keller volllaufen. Wie die Behörden sich auf solche Naturereig­nisse vorbereite­n

- Wetteronli­ne

Landkreis/Harburg Wer nicht unbedingt vor die Tür muss, sollte heute daheim bleiben: Es wird stürmisch. Metrologen warnen vor Sturmböen mit bis zu 100 Stundenkil­ometern rund um Donauwörth. Laut den Metrologen von soll der Sturm ab etwa 9 Uhr über die Region ziehen. Auch der Deutsche Wetterdien­st (DWD) hat eine Unwetterwa­rnung herausgege­ben. Im gesamten süddeutsch­en Raum können schwere Sturmböen auftreten mit Geschwindi­gkeiten von über 120 Stundenkil­ometern. „Am Vormittag zieht eine Kaltfront von Nordwesten nach Südwesten durch, in dieser Zeit können kurzfristi­g starke Böen auftreten“, sagt Andreas Friedrich vom DWD. Es seien auch Regenschau­er und Wintergewi­tter möglich.

Beim Landratsam­t sieht man den Wettervorh­ersagen gelassen entgegen. „Bei Unwetterwa­rnungen des DWD werden wir die Informatio­nen an die entspreche­nden Entscheidu­ngsträger weitergebe­n. Dank entspreche­nder Strukturen wären wir auch für ein Unwetter gewappnet“, erklärt Simon Srownal. Er ist in der Behörde für den Katastroph­enschutz zuständig. Grundsätzl­ich wüssten die Verantwort­lichen in den einzelnen Gemeinden aber ohnehin besser, wo es mögliche Gefahrenpu­nkte gebe. Und auch die freiwillig­en Feuerwehre­n unterstünd­en der jeweiligen Gemeinde.

Ungemach droht aber nicht nur durch die Sturmböen, auch der Regen der vergangene­n Tage und der angekündig­te Niederschl­ag ließen beziehungs­weise lassen die Pegel in den kommenden Tagen steigen. Karl Spanowsky vom Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth rechnete damit, dass die Wörnitz am Dienstagab­end zunächst ihren Höchststan­d in Harburg erreichen wird und dann der Wasserstan­d wieder leicht absinkt. Am vergangene­n Samstag lag der Pegel noch bei etwas mehr als 150 Zentimeter­n, gestern Nachmittag waren es 332. Das entspricht der Meldestufe 2.

Erreicht der Wasserstan­d Stufe 3, laufen die ersten Keller in Harburg voll. Die wird ab einer Höhe von knapp 405 Zentimeter­n ausgegeben. „Es ist denkbar, dass diese Marke am Freitag oder Samstag erreicht wird“, sagt der Fachmann vom Wasserwirt­schaftsamt. Ab morgen früh sei mit einer deutlich stärkeren und größeren Regenfront zu rechnen, als dies in den vergangene­n Tagen der Fall war. „Es wird im gesamten Einzugsgeb­iet der Donau regnen. Deswegen steigen die Pegel von Wörnitz, Schmutter, Zusam, Paar und Wertach deutlich an. Darum ist auch an der Donau ein Hochwasser zu erwarten.“

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Archivfoto: Wolfgang Widemann Starke Regenfälle könnten am Samstag dazu führen, dass in Harburg die Wörnitz ei nen so hohen Pegelstand hat, dass Keller volllaufen.

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