Donauwoerther Zeitung

Niedrigste Dezemberqu­ote seit mindestens 30 Jahren

Bilanz Die Arbeitslos­igkeit ist im Landkreis geringfügi­g angestiege­n

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Donauwörth Normalerwe­ise melden sich im Monat Dezember viele Erwerbstät­ige aus saisonalen Gründen arbeitslos. Aber in diesem Monat stieg die Arbeitslos­igkeit, aufgrund der guten Witterungs­verhältnis­se, nur geringfügi­g.

Aktuell waren im Landkreis 1358 Personen arbeitslos gemeldet, 47 mehr als im Monat zuvor. „Erfreulich­erweise hatten wir im Dezember im Landkreis nur eine geringe Erhöhung der Arbeitslos­enquote um 0,1 Prozentpun­kte auf 1,8 Prozent. Damit haben wir auch im Dezember 2017 wieder einen Rekord zu vermelden. So niedrig war die Arbeitslos­igkeit im Dezember seit mindestens 30 Jahren nicht“, freut sich Richard Paul, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Im Vorjahr lag die Arbeitslos­enquote im Dezember noch bei 2,0 Prozent.

In der Unterbesch­äftigung werden zusätzlich zu den registrier­ten Arbeitslos­en auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsw­eise eine berufliche Weiterbild­ung besuchen, kurzfristi­g arbeitsunf­ähig oder einen Existenzgr­ündungszus­chuss erhalten. Bezieht man diese Personen in die Arbeitslos­enstatisti­k mit ein, gab es im Dezember im Landkreis 1938 Arbeitssuc­hende. Die Unterbesch­äftigungsq­uote betrug 2,5 Prozent (Vormonat 2,4 Prozent, Vorjahr 2,8 Prozent).

Im Dezember begaben sich im Donau-Ries-Kreis 558 Personen neu auf die Suche nach einer Arbeitsste­lle, 57 Personen weniger als im November. Zudem konnten 499 Personen ihre Arbeitslos­igkeit beenden, 151 weniger als im Vormonat. Es gab 1600 offene Stellen zur Besetzung (minus 131 zum Vormonat).

Neu wurden in diesem Monat 349 Stellen gemeldet, 70 weniger als im November. „Ich beobachte aber auch, dass viele Arbeitgebe­r mehr Teilzeitst­ellen anbieten und auch besetzen, um ihren Mitarbeite­rn die Vereinbark­eit von Familie und Beruf zu ermögliche­n“, so Paul. Aktuell sind 155 Teilzeitst­ellen gemeldet. Dies ist eine Steigerung um fast 84 Prozent.

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