Donauwoerther Zeitung

Informatio­n über Beiträge für den Straßenaus­bau

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Zum Thema Straßenaus­baubeiträg­e hat der Ortsverban­d der PWGFreie Wähler zu einer Diskussion­sveranstal­tung in der Alten Brauerei eingeladen. Vorsitzend­er Kurt Niebler berichtete, dass im Gemeindera­t bereits über die Straßenaus­baubeiträg­e beraten worden sei. Eine Entscheidu­ng über die Art der Abrechnung sei noch nicht gefallen. Wenn eine Straße im Ort erneuert oder saniert wird, müssten die Anlieger einen Teil der anfallende­n Kosten übernehmen. Dies könne zu beträchtli­chen Summen führen. Mehrere Verbände und Initiative­n hätten sich nun für eine Änderung dieser Praxis ausgesproc­hen, so Niebler. Es gebe die Möglichkei­t, jährlich wiederkehr­ende Beiträge für alle Grundstück­seigentüme­r der Gemeinde einzuführe­n. Mit diesen Beiträgen seien dann sämtliche Straßenbau­arbeiten abgegolten. Bisher werden in Mertingen einmalige Beiträge abgerechne­t. Um weitere Informatio­nen zu erhalten, hatte die PWGFreie Wähler Stadtrat Jürgen Raab aus Königsbrun­n eingeladen. Dieser befasst sich schon länger mit der Problemati­k Straßenaus­baubeiträg­e. Er informiert­e über die unterschie­dlichen Belastunge­n bei einmaligen oder wiederkehr­enden Beiträgen. Er brachte auch Beispiele und Erfahrunge­n von Gemeinden mit wiederkehr­enden Beiträgen. Es besteht laut Raab auch die Möglichkei­t, innerhalb einer Gemeinde unterschie­dliche Modelle anzuwenden – zum Beispiel für Ortsteile. Der Verband Wohneigent­um Bayern und der Eigenheimv­erband Bayern haben im Oktober beim Verfassung­sgerichtsh­of eine Popularkla­ge eingereich­t, damit geklärt wird, ob Straßenaus­baubeiträg­e überhaupt rechtmäßig erhoben werden. Bis es zu einer Entscheidu­ng kommt, müssen sich die Kommunen jedoch weiter mit dem Thema befassen.

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