Donauwoerther Zeitung

Die CSU – und wer noch?

Die Opposition­sparteien bringen sich für das Landtagswa­hljahr in Stellung. Mit zum Teil klaren Koalitions­aussagen

- Die Werte werden uns vom Verband Deutscher Seilbahnen (VDS) und von Verkehrsäm­tern übermittel­t. Die Angaben sind ohne Gewähr!

Die Angaben bedeuten in der Reihenfol ge der Zahlen:

» Schneehöhe in Zentimeter­n auf

der Skipiste im Tal

» Schneehöhe in Zentimeter­n im

Skigebiet

» geöffnete Liftanlage­n

» Länge der gespurten Loipe in

Kilometern.

Deutschlan­d

Bad Hindelang Balderschw­ang Bolsterlan­g

Eschach Fischen/Stinesser

Garmisch Partenk. Grasgehren

Isny

Jungholz Missen/Thalerhöhe Mittenwald/Kranzberg Nesselwang/Alpspitzb.

Ober /Unterammer­gau

10 40/20 90/7/25 Ober /Unterjoch 90/110/5/26 Oberstaufe­n/Steibis/Thalkirchd­orf/ Sinswang 30 80/30 100/17/35 Oberstdorf/Kleinwalse­rtal

50 80/100 300/47/100 70/130/7/– 20/20 50/2/– 51/165/16/84 20/60/10/47 25/35/1/40 10/10/1/– 85/130/10/– 30/105/14/40 51/165/13/20 –/280/4/– Ofterschwa­ng Pfronten

Reit im Winkl

St. Englmar Scheidegg Schwangau/Tegelberg Spitzingse­e Tegernsee Sudelfeld Winklmoos Steinpl. Zugspitze

Österreich

Achensee Alpbachtal/Wildsch. Axamer Lizum Bad Gastein Berwang Biberwier Bödele Brandnerta­l Damüls Ehrwald Ellmau Faschina/Fontanella Filzmoos Flachau Fügen/Spieljoch Galtür/Paznaun Gerlos/Zillertal Going Gosau/Dachstein W. Grän/Füss. Jöchle Hochziller­tal Holzgau Hopfgarten/Itter 10/15/1/26 115/160/4/71 50/140/5/– 50/100/12/4 60/60/1/– 35/150/13/15 150/150/4/13 10/15/1/8 40/50–110/7/– 80/80/4/– 30/40/7/78 50/40/3/– 50/100/25/107 70/160/43/50 60/80/8/– 50/150/21/16 80/115/12/97 40/80/5/100 90/165/7/9 80/180/13/14 150/190/25/11 40 55/70/11/95 50/130/88/15 150/200/4/11 60/130/8/45 50/140/45/87 10/85/10/9 80/130/6/20 70/140/49/22 50/130/88/15 80/145/32/50 50/120/3/70 10/145/35/– 80/100/1/150 50/130/88/21 Innsbruck/Igls 15/70/5/– Ischgl 40/110/18/20 Kaprun/Kitzsteinh. 30/335/17/46 Kühtai 107/117/7/11 Landeck/Zams 100/180/7/– Lech/Zürs 130/170/67/25 Lechtal/Jöchelspit­zb. 95/145/3/– Lermoos 50/140/8/100 Mayrhofen –/120/44/– Nauders 80/155/41/61 Nesselwäng­le 45/95/6/70 Oetz/Hochoetz 105/176/12/3 Reutte/Hahnenkamm 45/143/2/60 Saalbach/Hinterglem­m/Leogang/ Fieberbrun­n

Schattwald/Zöblen Scheffau Schladming Seefeld/Rosshütte Serfaus/Fiss/Ladis Silvretta/Montafon Sölden

St. Anton/Arlberg St. Johann/Tirol Stubai/Schlick 2000 Tannheim/Neunerk. Tiroler Zugspitzba­hn Warth/Schröcken Zell am See

Schweiz

Adelboden Arosa/Lenzerheid­e Crans Montana Davos/Klosters Flims/Laax Gstaad

Saas Fee

St. Moritz Zermatt

Italien

Alta Badia Bruneck/Kronplatz Gröden Seiser Alm Sulden/Ortler

Frankreich

Chamonix/Mt.Blanc Alpe d’Huez

Les Deux Alpes L’Espace Killy Méribel

Val Thorens

O70/125/70/8 60/100/–/84 50/130/88/15 80/130/13/16 55/125/15/138 80/180/68/8 70/195/35/– 117/279/9/– 90/210/67/39 50/120/12/130 30/110/9/4 80/170/1/140 70/280/4/98 175/205/88/14 30/135/27/46 25/129/11/7 60/160/28/54 55/220/21/22 66/170/43/76 55/295/5/37 105/250/5/23 50/180/15/– 56/111/47/203 50/180/3/6 60/160/53/10 15/58/35/5 20/100/79/31 20/72/20/75 55/165/84/– 80/220/28/– 150/170/12/3 70/140/25/6 160/235/37/– 105/160/21/6 180/255/30/–

Wetter Nach den Stürmen erwarten die Meteorolog­en fürs Wochenende eine Beruhigung. In den Bergen soll die Sonne am Samstag länger scheinen. München Zumindest in einer Einschätzu­ng sind sich alle Opposition­sparteien in Bayern einig: dass die Zeit der absoluten Mehrheit für die CSU nach der Landtagswa­hl im Herbst vorbei sein wird. Dann aber geht es auseinande­r: Neben der SPD hoffen auch Grüne und AfD darauf, zweitstärk­ste Kraft zu werden. Und: Nicht nur die Freien Wähler und die FDP machen keinen Hehl daraus, dass sie gerne mit der CSU regieren würden, sondern auch die Grünen. Ein Überblick:

● SPD Die SPD muss kämpfen. In Umfragen liegen die Sozialdemo­kraten seit längerem klar unter ihrem 20,6-Prozent-Ergebnis von 2013. Sie wollen aber die Nummer zwei bleiben: „Wir haben selbstvers­tändlich den Anspruch, die zweite Kraft in Bayern zu sein“, sagt die Landesvors­itzende und Spitzenkan­didatin Natascha Kohnen. Ein fixes Prozent-Wahlziel formuliert sie nicht, sagt nur: „Ich will die SPD in Bayern möglichst stark machen.“Koalitions­aussagen wie von anderen Opposition­sparteien lehnt sie ebenfalls ab. „Das ist eine Entscheidu­ng der Wähler – und nicht im Vorfeld von Politikern“, sagt sie. Kohnen verspricht auch für den Landtagswa­hlkampf einen anderen Stil der politische­n Auseinande­rsetzung – jedenfalls wenn es nach ihr geht. Und sie setzt auf klare Themen, vor allem Wohnen und Familie.

● Freie Wähler Sie haben sich schon lange klar positionie­rt: Sie würden gerne mit der CSU regieren. „Wir sind nicht aufs Regieren angewiesen, aber es wäre gut fürs Land“, argumentie­rt Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. Erster Schritt soll ein Ergebnis von acht bis zehn Prozent sein. „Das halte ich aus heutiger Sicht für realistisc­h.“Aiwanger setzt vor allem auf Themen: die Abschaffun­g der Straßenaus­baubeiträg­e, mehr Geld für Grund- und Mittelschu­llehrer, mehr Kinderbetr­euungsplät­ze – und eine schärfere Asylpoliti­k. Mitregiere­n um jeden Preis wolle man aber nicht.

● Grüne Mitregiere­n würden auch die Grünen gerne – und so ihre ureigenen Themen durchsetze­n: vor allem einen besseren Schutz der Lebensgrun­dlagen. Denn mit der Alleinherr­schaft der CSU werde es im Herbst vorbei sein: „Die Menschen sehen, dass es in vielen Bereichen in eine grundfalsc­he Richtung läuft“, sagt Landeschef Eike Hallitzky. „Deshalb kämpfen wir für ein klar zweistelli­ges Ergebnis“, betont er, „damit an unserer grünen Politik für die Zukunft Bayerns niemand mehr vorbeikomm­t.“Um jeden Preis mit der CSU regieren wollen aber auch die Grünen nicht: Es sei klar, dass sich die CSU dafür erst einmal gehörig bewegen müsse.

● FDP Ihr Wahlziel sind acht Prozent. Es dürfen auch mehr sein: „Unser Ergebnis kann gerne zweistelli­g sein“, sagt Landeschef Daniel Föst. Er wolle „nicht wegen der Schwäche der CSU gewählt werden, sondern wegen der Stärke der FDP“. Die FDP sei die „Kraft der Mitte“. „Uns geht es darum, Bayern zu bewegen“, sagt Föst und nennt die Bildungsge­rechtigkei­t und den Ladenschlu­ss. „Das geht leichter in der Regierung, aber es ist auch in der Opposition möglich.“

● AfD Sie hat große Ziele: „Unser Ziel ist, bei der Landtagswa­hl zweit- stärkste Kraft in Bayern zu werden“, sagt Landeschef Martin Sichert. „Dadurch wollen wir einen Schwenk der Politik hin zu dem erreichen, wovon die CSU immer spricht, was sie aber nicht tut.“Sichert verspricht noch mehr Polizisten und eine bessere Ausstattun­g der Beamten – und eine schärfere Asylpoliti­k: „Statt der laschen Abschiebep­raxis der CSU wollen wir jeden Ausreisepf­lichtigen zeitnah abschieben.“Man wolle „einen stärkeren Fokus auf einheimisc­he Bedürftige anstatt auf Asylbewerb­er“legen.

● Linke Die Linke muss mehr als die anderen Parteien bangen, ob es am Ende doch für den Einzug in den Landtag reichen könnte. Landeschef Ates Gürpinar verweist auf die 450000 Stimmen für die Linke bei der Bundestags­wahl und betont: „Es ist mittlerwei­le klar: Es gibt nicht nur die CSU in Bayern.“Es gebe auch „das widerständ­ige Bayern“: Und das seien weder die Grünen noch die „GroKo-SPD“, sondern die Linke.

 ?? Foto: Andreas Gebert, dpa ?? Nicht viel los in der letzten Plenarsitz­ung vor der Weihnachts­pause. Doch wenn es da rum geht, wer ab dem Herbst in Bayern mitregiert, herrscht bereits jetzt ein eifriger Kampf um die Wählerguns­t.
Foto: Andreas Gebert, dpa Nicht viel los in der letzten Plenarsitz­ung vor der Weihnachts­pause. Doch wenn es da rum geht, wer ab dem Herbst in Bayern mitregiert, herrscht bereits jetzt ein eifriger Kampf um die Wählerguns­t.
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany