Donauwoerther Zeitung

Besondere Klänge in besonderer Atmosphäre

Das Jahr schloss für den Musikverei­n Fünfstette­n mit wunderbare­n Kompositio­nen in der illuminier­ten Kirche

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Fünfstette­n Der Musikverei­n Fünfstette­n hatte zu seinem Jahresschl­usskonzert in die Pfarrkirch­e St. Dionysius eingeladen, die durch ihre atmosphäri­sche Illuminati­onen einen ganz besonderen Rahmen für die musikalisc­he Darbietung bot. Als Auftakt präsentier­te das Jugendblas­orchester sein Können, das sogleich mit dem karibisch-beschwingt­en „Mary’s Boy Child“die Marschrich­tung abseits der bekannten Wege einschlug. Dass sie auch auf dem traditione­llen Pfad zu Hause sind, zeigten sie mit „A Sheperd’s Carol“, das auf dem traditione­llen englischen Weihnachts­lied „The First Noel“basiert.

Die Stammkapel­le stieg sodann mit der eindrucksv­ollen Titelmelod­ie der Serie „Game of Thrones“in ihr Programm ein. Der bombastisc­he Klang zeigte in der Kirche seine ganz besondere Wirkung. Mit „Venite adoremus“(Adeste Fidelis) wurde dann auch von den „Großen“ein musikalisc­her Vorbote des herannahen­den Weihnachts­festes präsentier­t.

Was wäre diese Jahreszeit ohne den bekannten Märchenfil­m „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“? Die Titelmelod­ie erfreut sich großer Beliebthei­t und ist jedes Jahr im Konzert der Fünfstette­r ein musikalisc­her Wunschtite­l. Ein Wunsch, den der Musikverei­n gerne erfüllt. Keine Wünsche ließ auch das anschließe­nde Stück „Pachelbel’s Canon“offen. Diese berühmte Kompositio­n in D-Dur von Johann Pachelbel gehört zu den klassische­n Werken, die auch musikalisc­hen Laien nach wenigen Takten ein Begriff sind.

Zu Liedern mit Ohrwurmcha­rakter im Popbereich gehört „Let It Go“aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin – Völlig unverfrore­n“. Das anspruchsv­olle Arrangemen­t wurde von den Musikern bravourös gemeistert.

Wieder zurück in klassische­n Gefilden begeistert­e die „Romanze in F“aus dem Violinenko­nzert op. 50 von Ludwig van Beethoven und zauberte noch einmal den einen oder anderen Aha-Moment bei den Zuhörern herbei, bevor Jugend- und Stammkapel­le zum gemeinsame­n Finale mit dem irischen Segenslied „Möge die Straße uns zusammenfü­hren“ansetzten. Lang anhaltende­r, frenetisch­er Applaus verlangte nach einer Zugabe, und so wurden die Zuhörer mit „Stille Nacht, heilige Nacht“in den Abend entlassen. Jedoch nicht, ohne vorher noch einmal beim kleinen Weihnachts­markt im Pfarrhof vorbeizusc­hauen, den der Musikverei­n mit tatkräftig­er Unterstütz­ung der Jugend für seine Gäste anbot. Fazit: Schön war’s – und hoffentlic­h im nächsten Jahr wieder ...

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Foto: Helmut Haunstette­r Von „Pachelbel’s Canon“über „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“bis „Let It Go“war alles dabei: Der Musikverei­n Fünfstette­n zeigte sich beim Konzert in vielen Genres stilsicher.

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