4000 Euro für den guten Zweck
Fußballkreis Donau übergibt aus dem Erlös seines Fußballtags großzügige Spenden. Ehrengäste vom TSV 1860 München berichten von der aktuellen Entwicklung des Traditionsvereins
Nördlingen Seit mehr als 15 Jahren gibt es den Donau-Rieser Fußballtag, der immer Anfang Juli durchgeführt wird. Die Erlöse aus dieser Veranstaltung kommen jedes Jahr einem karitativen oder sozialen Zweck zugute. „Fußballer helfen Not lindern“ist einer der wichtigsten Aspekte des Donau-Rieser Fußballtages. Zum zweiten Mal erfolgte die Spendenübergabe im Rahmen eines Neujahrsempfangs, der im Saal der Alten Schranne in Nördlingen stattfand. Die Idee dazu hatte Spielleiter Heiko Loder, der neben einer ganzen Reihe von Ehrengästen und zahlreichen Vereinsvertretern aus dem gesamten Landkreis Donau-Ries insbesondere Heinz Schmidt, den Vizepräsidenten des TSV 1860 München, und Sebastian Seeböck, Verwaltungsrat beim TSV 1860, begrüßen konnte.
Von der politischen Ebene waren Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul, der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler, der Stellvertretende Landrat Reinhold Bittner sowie aus dem sportlichen Bereich der Kreisvorsitzende des Fußballkreises Donau, Helmut Schneider, Bezirksspielleiter Reinhold Mießl, Bezirksschiedsrichterobmann Christoph Kern, Kreisspielleiter Rainer Zeiser und der
Spenden
Spendenschecks über je 1000 Euro wurden von Spielleiter Heiko Loder überreicht an
● die Sozialstiftung des Bayeri schen Fußball Verbandes (ver treten durch Bezirks Schiedsrichter obmann Dr. Christoph Kern)
● Glühwürmchen e. V. – Verein zur Unterstützung von krebs , schwerst und chronisch kranken Kindern und deren Familien (vertreten durch die 1. Vorsitzende Rosmarie Schweyer)
● die Stiftung „Nördlinger Hil fe in Not“(vertreten durch Nörd lingens Oberbürgermeister Hermann Faul)
● den SV Otting (vertreten durch Vorstand Hubert Hofmann) (jais) Schiedsrichterobmann der Gruppe Nordschwaben, Wolfgang Beck, samt seinem Stellvertreter Hans Breuer erschienen.
OB Hermann Faul forderte in seinem Grußwort die Vereinsvertreter auf, die Jugend mobil zu machen, „denn die Jugend ist die Basis.“MdL Wolfgang Fackler meinte, dass im Hinblick auf die anstehende Weltmeisterschaft in Russland ein „fußballintensives Jahr“bevorstehe. Er verortete den TSV 1860 München kurzerhand in die 5. Liga, was Heinz Schmidt, der Vizepräsident der Löwen, in seinem Grußwort korrigierte. Vize-Landrat Reinhold Bittner merkte an, dass der Landkreis Donau-Ries auch den außerschulischen Sport unterstütze. Er legte den Gästen die bayerische Ehrenamtskarte ans Herz: „Es ist eine kleine Aufmerksamkeit und Anerkennung für die Ehrenamtlichen.“Bezirksschiedsrichterobmann Christoph Kern erklärte: „Wir vom Bezirk blicken auf den Bereich Donau ohne große Sorge.“ wähnte die Fußballer des TSV Nördlingen bereits an der Spitze der Bayernliga, korrigierte sich aber umgehend.
Loder bedankte sich bei den Sponsoren, die den Neujahrsempfang mit ermöglicht hatten. Loder verkündete, dass Spendenschecks über je 1000 Euro an verschiedene Personen/Institutionen überreicht werden könnten
Loder ließ in seiner Anmoderation zu den Gastrednern des TSV 1860 München durchblicken, dass er einen „anderen Verein in München“ebenfalls angeschrieben habe, von dort aber nicht einmal eine Antwort erhalten habe.
Heinz Schmidt, seit April 2013 Vizepräsident und Schatzmeister des TSV 1860 München, schilderte den Werdegang der Löwen nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga, hatte aber auch positive Nachrichten: „Die Mitgliederzahl hat sich nach dem Abstieg erhöht, wir hatten mehr neue Mitglieder als Abmeldungen.“Nicht zu vergessen: „Wir haben die Regionalliga Bayern aufgewertet und eine Mannschaft zum Anfassen.“Auch zum Engagement von Hasan Ismaik äußerte sich Schmidt: „Die Zusammenarbeit mit ihm funktioniert nicht komplett.“Und über die Zukunftsaussichten: „Mittelfristig muss die Rückkehr in die 2. Liga das Ziel sein. Finanziell können wir aktuell die Regionalliga, aber auch die 3. Liga finanzieren“, sagte der Rosenheimer. Sebastian Seeböck, seit Sommer 2017 gewähltes Mitglied des Verwaltungsrats, befasste sich in seinem rhetorisch geschliffenen Referat mit dem Stammverein TSV 1860 München, dessen Name natürlich einen engen Bezug zum Profifußball habe. Doch der TSV 1860 bestehe nicht nur aus Profifußball; so spiele beispielsweise eine Fußballmannschaft in der Kreisliga und eine vierte MannEr schaft in der A-Klasse. „Wir haben aktuell über 22 000 Mitglieder und zuletzt einen deutlichen Anstieg.“Seeböck berichtete von der Vielfalt des Vereins mit einer Skiabteilung, wo Linus Straßer noch die Chance zur Olympiateilnahme habe, oder einer Box-Abteilung, die Titel um Titel sammle und seit 1975 wieder einen deutschen Meister stelle. Abschließend meinte Seeböck: „Eine der elementaren Stützen der Gesellschaft ist das Ehrenamt.“Danach kamen zwei Eintrittskarten für das Spiel des FC Augsburg am 4. Februar gegen Eintracht Frankfurt zur Verlosung. Dabei fiel das Los auf den SV Holzkirchen.
Der Neujahrsempfang wurde musikalisch umrahmt von der Nördlinger Swing Jazz Big Band The Swinging Jangos, die große Spielfreude erkennen ließ, aber die Unterhaltung an den Tischen zwangsläufig erschwerte. Showtänze der Faschingsfreunde Amerdingen sorgten für eine lockere Stimmung.
Der FC Bayern blieb eine Antwort schuldig