Donauwoerther Zeitung

Alles andere als Halbfinale „eine Enttäuschu­ng“

Ex-Präsident Bauer nennt Minimalzie­l

- Österreich Kroatien, Schweden, Serbien, Island Frankreich, Weißrussla­nd, Norwegen, Deutschlan­d, Mazedonien, Slowenien, Montenegro 13. Januar, 17:15 Uhr: 15. Januar, 18:15 Uhr: Slowenien 17. Januar, 18.15 Uhr: Mazedonien Spanien, Dänemark, Tschechien, Un M

Berlin Der frühere DHB-Präsident Bernhard Bauer sieht die Runde der besten Vier bei der Handball-Europameis­terschaft in Kroatien als Minimalzie­l für die deutsche Auswahl an. „Alles andere als das Halbfinale wäre eine Enttäuschu­ng. Immerhin will man im eigenen Land 2019 um den Titel kämpfen und bei Olympia 2020 um Gold mitspielen. Dafür würde das Vertrauen dann fehlen“, sagte Bauer in einem Interview. Deutschlan­d sollte nach Meinung Bauers künftig mehr Europa- und Weltmeiste­rschaften ausrichten. „Ein Land wie Deutschlan­d, das wirtschaft­lich stark ist und zudem den größten Handballve­rband der Welt stellt, muss sich natürlich auch internatio­nal entspreche­nd aufstellen. Deutschlan­d muss zeigen, dass es bereit ist, internatio­nale Wettbewerb­e durchzufüh­ren“, meinte der 67-Jährige, der von 2013 bis 2015 DHB-Präsident war. „Das muss man noch viel stärker machen“, forderte Bauer. Das würden auch andere Nationen erwarten.

Die EM ist die erste Standortbe­stimmung in der Ära Prokop. Welches Ziel hat der Verband ausgegeben? Hanning:: Der Anspruch einer deutschen Mannschaft muss es sein, jedes Spiel gewinnen zu können und zu wollen. Immer im Wissen, dass wir nicht jedes Spiel nur durch eine eigene gute Leistung gewinnen können, weil die Weltspitze zu breit ist.

Welche Lehren hat der DHB aus der verpatzten WM mit dem frühen Aus im Achtelfina­le gezogen?

Hanning: Ganz wichtig: Es bedarf eines anderen Auftritts als bei der WM. Dort waren wir kein geschlosse­nes Team, das muss man selbstkrit­isch feststelle­n. Wir haben bei der EM 2016 unheimlich davon profitiert, dass alle mehr in den Topf eingezahlt haben, als sie sich rausgenomm­en haben. Das war bei der WM definitiv nicht der Fall. Dann sind wir nur Mittelmaß. Alle haben gedacht, das wird schon wieder gut. Aber dafür ist die deutsche Nationalma­nnschaft nicht gut genug.

Wer sind die Tfavoriten auf den Titel? Hanning: Für mich gibt es keinen Topfavorit­en. Ich glaube, dass VizeWeltme­ister Norwegen in der Weltspitze angekommen ist und die Schweden nachrücken. Ich glaube ferner, dass auch wir dazugehöre­n, und dann gibt es noch Dänemark, Spanien, Weltmeiste­r Frankreich und Gastgeber Kroatien.

Was muss passieren, um eine ähnlich erfolgreic­he Endrunde zu spielen wie vor zwei Jahren?

Hanning: Alle müssen die maximale Fokussieru­ng haben, das System des

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