Donauwoerther Zeitung

Jetzt muss aber mal wieder gut sein

- VON DENIS DWORATSCHE­K redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Das Jahr 2018 ist fast zwei Wochen alt. Keiner wünscht sich mehr ein „Gutes Neues“. Keiner stürmt mehr ins Fitnessstu­dio. Die Zigarette schmeckt wieder gut, genau wie die Chips-Packung auf dem Sofa. Das Smartphone wird wieder von morgens bis abends in Händen gehalten. Mal ehrlich: Jetzt muss aber mal wieder gut sein mit den guten Vorsätzen.

Welchen Zweck haben die eigentlich? Nur weil alle es machen und man irgendwie ein schlechtes Gewissen hat? Kann sein. Vielleicht will der eine oder andere auch mal sagen können, ich habe es versucht. Sind Menschen mit guten Vorsätzen wirklich glückliche­r? Ich sage Nein. Im Grunde schränkt man sich nur selbst ein. Nach Feierabend ein wenig Schokolade macht glücklich. Klar, es muss keine Tafel sein. Aber gar keine hilft auch nicht. Das Joggen fällt mal aus, weil man sich mit Freunden auf ein Bier treffen möchte. Kein Problem. Soziale Kontakte zu pflegen ist wichtig.

Immer nur „Ich darf dies nicht und das nicht“oder „Ich will mehr davon machen“setzt einen nur der Gefahr aus, sich selbst zu enttäusche­n, wenn es nicht klappt. Mein Vorschlag wäre daher: Die guten Vorsätze für 2018 mal schön über Bord werfen. Gönnt euch doch mal was. Zum Beispiel jetzt am Wochenende: schön am Samstagnac­hmittag mit Freunden in eine Kneipe und Bundesliga schauen. Muss jetzt auch mal wieder gut sein mit der fußballfre­ien Zeit.

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