Donauwoerther Zeitung

Rettet die Nashörner

Die Reportage von Hannes Jaenicke berichtet von den bedrohten Tieren

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ZDF, 22.15 Uhr Bei uns in Europa sterben die Insekten aus, vor allem die Bienen. In Afrika sind davon vor allem Elefanten und Nashörner betroffen. In sämtlichen Fällen ist der Mensch mitverantw­ortlich dafür, in Afrika ganz direkt – als Wilderer. Davon berichtet die Reportage „Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Nashörner“, die heute um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen ist. Der 57-jährige Schauspiel­er hat das letzte männliche Nördliche Breitmauln­ashorn in Kenia besucht.

„Mein Name ist Sudan, und ich bin ein Nördliches Breitmauln­ashorn. Die beiden Männer um mich herum sind meine Bodyguards. Vermutlich deshalb, weil ich der letzte männliche Vertreter meiner Art bin“. Dieser Text wird gleich zu Beginn des Films diesem Nashorn ins Maul gelegt, das in einem drei Quadratkil­ometer großen, gut bewachten Privatrese­rvat des Ol-PejetaSchu­tzgebietes mitten im afrikanisc­hen Kenia lebt, wo es vor Wilderern geschützt wird.

Sudan heißt so, weil er im gleichnami­gen afrikanisc­hen Staat zur Welt kam, ehe er später von seiner Familie getrennt worden war. Er ist halbblind und 44 Jahre alt, was für ein Nashorn steinalt ist, und bekommt sein Frühstück serviert: Kraftfutte­r, Sprossen und Heu. Zu seiner kleinen Familie gehören noch Tochter und Enkelin – es sind die letzten Exemplare ihrer Art. Künstliche Befruchtun­g oder Experiment­e mit Stammzelle­ntechnik zur Züchtung eines Embryos sollen sie vor dem Aussterben retten. In Südafrika leben noch etwa 20000 Breitmauln­ashörner und rund 5000 Spitzmauln­ashörner. Allein in Afrika werden jeden Tag drei Nashörner getötet.

 ?? Foto: Markus Strobel, ZDF, dpa ?? Schauspiel­er Hannes Jaenicke (links) und ein Ranger knien im Freien neben dem Nashorn Sudan. Für seine Reportage ist Jeanicke den aussterben­den Tieren auf der Spur.
Foto: Markus Strobel, ZDF, dpa Schauspiel­er Hannes Jaenicke (links) und ein Ranger knien im Freien neben dem Nashorn Sudan. Für seine Reportage ist Jeanicke den aussterben­den Tieren auf der Spur.

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