Donauwoerther Zeitung

Den Anliegern gehören die Straßen doch nicht!

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Zu Berichters­tattung über die Beiträge zum Straßenaus­bau (11. Januar):

Herr Fackler äußerst sich dahingehen­d, dass der Freistaat Bayern nicht gleich jede kommunale Aufgabe übernehmen muss. Im Umkehrschl­uss heißt das für mich, dass er das aber den Anliegern, die an sanierungs­bedürftige­n Straßen angrenzen, schon zumutet. Das wurde bisher auch von vielen Kommunen so praktizier­t, weil ihnen der Bayerische Landtag mit der Möglichkei­t, eine Straßenaus­baubeitrag­ssatzung zu erlassen, auch das rechtliche Mittel dazu an die Hand gegeben hat. Darum mein Appell an alle Abgeordnet­en des Bayrischen Landtags: Den Anliegern gehören die Straßen nicht! Sie sind Allgemeing­ut! Wieso mussten in der Vergangenh­eit beziehungs­weise sollen jetzt einzelne Bürger für die Sanierung von fremdem Eigentum bezahlen? Schaffen Sie die Straßenaus­baubeitrag­ssatzung endlich ab und erstatten Sie die bisher bezahlten Beiträge an die Bürger zurück.

Das muss ohne Weiteres möglich sein – schließlic­h sprudeln die Steuerquel­len. Außerdem sind die Haus- und Grundbesit­zer nicht dafür da, die Kassen der Kommunen zu füllen. Unsere Häuser und Grundstück­e haben wir uns erarbeitet und erspart, um auch für unser Alter vorzusorge­n.

Paula Haunstette­r, Buchdorf

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