Erfolgreiche Verjüngungskur
Bei der Jahresversammlung der Gruppe Nordschwaben wird der Generationswechsel eingeläutet. Tobias Heuberger ist Bayerns jüngster Obmann
Wemding Einen Generationswechsel gibt es in der Schiedsrichter-Gruppe Nordschwaben, denn für den 47-jährigen Wolfgang Beck wählten die Unparteiischen in der Wemdinger Wallfahrtsgaststätte mit überwältigender Mehrheit den 25-jährigen Tobias Heuberger (TSV Möttingen). Dessen Stellvertreter ist künftig der 47-jährige Markus Bauer (SV Munzingen), der wie sein Vorgänger Hans Breuer (SV Wörnitzstein-Berg) nun Kasse, Verwaltung und die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppe übernehmen wird.
Auch der neue Lehrwart Manuel Lösch (TSV Nördlingen) ist erst 19 Jahre alt und damit ähnlich jung wie einige der neuen Ausschussmitglieder. Zu diesen zählen Sebastian Stadlmayr (SV Donaumünster/Erlingshofen) und David Fischer (TSV Oettingen) sowie weiter Clauspeter Heger (TSV Harburg) und Jonathan Schädle (SV Wörnitzstein/Berg). Die ältere Generation vertreten wei- Alfred Randi (SV Laub) sowie Ehrenobmann Wolfgang Fontaine (VfB Oberndorf), der sich für besondere Aufgaben zur Verfügung stellte. Spielertrainer der Schiedsrichter-Fußballmannschaft ist Jonas Keppeler (SV Eggelstetten).
Der neue Obmann dankte seinem Vorgänger für den guten Weg, auf den er die Nordgruppe gebracht habe, und möchte neben der Stärkung der Kameradschaft, der Förderung von Jungschiedsrichtern und Betreuung der Neulinge vor allem die Beobachtungen ausweiten und mehr Kontakte zu den Nachbargruppen herstellen. Nachdem Heuberger mit 19 Jahren schon der jüngste Lehrwart in Bayern war, dürfte er dies auch als Obmann sein. Der Lehramtsstudent wird wie sein Vorgänger auch die Herrenspiele einteilen.
Beck begrüßte zu Beginn der Versammlung 95 stimmberechtigte Schiedsrichter sowie Ehrengäste aus Fußball und Politik. Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler dankte genau wie BezirksschiedsrichterObmann Dr. Christoph Kern, der der Nordgruppe ein hohes Niveau bescheinigte, dem scheidenden „Dreamteam“für seine gute Arbeit. Der scheidende Obmann berichtete dann über die vergangenen vier Jahre mit einer Vielzahl von Sitzungen, Versammlungen, Schulungen, Kameradschaftsabenden, Grillfesten, Ausflügen, Stadionfahrten, Trainingslagern, Fußballspielen, Austausch, Nachwuchsförderung und Lehrgängen. 48 neue Schiedsrichter habe man für die Gruppe gewinnen und damit das Durchschnittsalter der momentan 187 Nord-Schiedsrichter von 46 auf 42 Jahre senken können. Auch hatte man in den vergangenen Jahren mit Jonathan Schädle und Tobias Heuberger zwei Landesligaaufsteiger, während man auf der anderen Seite Rücktritt und Gruppenwechsel der Aushängeter schilder Michael Ost und Steffen Grimmeißen verkraften musste. Bewährt habe sich die Trennung der Spieleinteilungen zwischen Senioren und Junioren, so Beck. Die gravierendste Neuerung in seiner Zeit sei die Einführung des elektronischen Spielberichtsbogens gewesen. Acht Jahre seien eine lange, aber auch schöne Zeit als Obmann gewesen, jetzt seien neue Ideen von neuen Leuten gefragt, so Beck.
Er dankte allen, die die Gruppe in dieser Zeit unterstützten, vor allem seinem Stellvertreter Hans Breuer, der ihm in acht Jahren als Kassier und sieben als zweiter Obmann viel Arbeit abgenommen habe. Die gute Zusammenarbeit mit den Scheidenden bekundeten die Nord-Schiedsrichter mit „Standing Ovations“. Die Hochachtung für ihre Kameraden zeigten Beck und Breuer mit einem Essen sowie Abschiedsgeschenken für jeden anwesenden Gast.