Donauwoerther Zeitung

Huaderle: Masken sind entstaubt

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Wemding Zum vierten Mal hat in Wemding das Maskenents­tauben der Huaderle stattgefun­den. Dabei marschiert­en über 40 Masken im Fackelsche­in vom Schlosshof bis zum Marktplatz. Begleitet wurden die Huaderle vom Hofstaat der Faschingsg­esellschaf­t Wemdosia und den „Mauchgugga Moing“aus Maihingen.

Den Schlachtru­f „Heri, heri, Schreiner veri, heri, heri Oxabatz“konnte man schon von Weitem hören. Auch der Narrenbaum wurde von vier kräftigen Huaderle mit auf den Marktplatz getragen und mit vereinten Kräften aufgestell­t. Die Berührung dieses Fastnachts­symbols bedeutet ein langes und fröhliches Leben.

Die Huaderle versammelt­en sich anschließe­nd um den Marktbrunn­en und Oberzunftm­eister Günter Eireiner begrüßte die Hästräger zum jährlichen Entstauben der Masken und zur Taufe neuer Mitglieder. Zunftrat Thomas Uhl und Manfred Reichel erklärten den Besuchern die Geschichte und die Entstehung der Huaderle und des Narrenbaum­es.

Im Anschluss begann das Aufnahmeri­tual: Die Täuflinge mussten sich auf einen Balken knien. Eireiner begutachte­te die Hös und den Stock, dann folgte das Trinken eines Fuchstropf­ens. Mit Dooswasser wurden sie getauft und mit dem Schlachtru­f „Hua, hua Huaderle“in die Gemeinscha­ft aufgenomme­n. Bevor es ans Maskenents­tauben ging, wurden die Huaderle von Stadtpfarr­er Wolfgang Gebert gesegnet. Nach der Zeremonie ging es von Wirtschaft zu Wirtschaft, in denen sie standesgem­äß begrüßt wurden.

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