SPD: Bauprojekte rechtzeitig planen
Die Sozialdemokraten fordern, dass der Landkreis Donau-Ries in zwei weitere Schulen investiert
Landkreis Verzögerungen wie bei der Sanierung des Nördlinger Theodor-Heuss-Gymnasiums will die SPD-Kreistagsfraktion in Zukunft verhindern. In einer Pressemitteilung fordern die Sozialdemokraten: „Das Beispiel THG darf nicht Schule machen.“Mehrmalige Verzögerungen im Bauablauf dürfe es nicht mehr geben und schon gar nicht dürften diese zur Verschiebung von anderen wichtigen beziehungsweise schon lange terminierten Maßnahmen führen – nicht zuletzt wegen ständig steigender Baukosten. Die SPD-Fraktion im Kreistag unterstreicht ihren Standpunkt jetzt noch einmal durch mehrere Anträge zu den demnächst beginnenden Haushaltsberatungen.
Notwendig seien konsequente rechtzeitige Planungen, nicht zuletzt damit auch stabile Kostenberechnungen möglich werden, heißt es in der Pressemitteilung. Bei der Real- und Mittelschule in Rain seien jetzt klare Aussagen zu einem möglichst zügigen Bauablauf fällig. Für den sogenannten Zwischenbau in Oettingen, in dem die Oberstufe des Gymnasiums untergebracht werden soll, müsse die Planung zeitnah auf den Tisch, fordert die SPD, damit der versprochene Termin für den Baubeginn 2020 eingehalten werden und die Baumaßnahmen endlich abgeschlossen werden könnten.
Für das Gymnasium Donauwörth sei zu konkretisieren, was genau saniert werden müsse und in welchen Schritten. Ein besonderes Anliegen der SPD-Fraktion ist es, dass neben den Gymnasien und den Realschulen die anderen Schulen, für die der Kreis zuständig ist, nicht ins Hintertreffen geraten, denn schließlich seien alle Schüler gleich viel wert. Bei den Besuchen vor Ort an der Berufsschule in Donauwörth und der Sankt-Georg-Schule in Nördlingen konnte sich die Fraktion von der Dringlichkeit einiger Maßnahmen überzeugen.
Die Sankt-Georg-Schule leiste eine hervorragende Arbeit bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, leide aber unter anderem unter Raumnot, so die SPD. Die Anliegen der Schulleitung der Ludwig-Bölkow-Schule seien nicht nur überschaubar und maßvoll, sondern auch dringend notwendig, um eine qualifizierte Beschulung auch weiterhin sicherzustellen und wenn möglich auszubauen. Der Stellenwert der beruflichen Bildung und Ausbildung muss nach Auffassung der SPD-Fraktion betont werden. Gerade angesichts eines immer wieder beklagten Fachkräftemangels sei ein wichtiges Signal für die hiesigen Ausbildungsbetriebe und die Wirtschaft allgemein zu setzen. Insgesamt müsse die Investition in die Köpfe die zentrale Aufgabe des Kreishaushalts bleiben, wenn der Kreis seinem Anspruch einer Bildungsregion gerecht werden wolle.