Donauwoerther Zeitung

Donauwörth­er Büro plant modernes Gebäude für FCA

Der Fußball-Bundesligi­st hat jetzt am Stadion ein modernes Verwaltung­sgebäude samt Fanshop und Fankneipe. Was das Architektu­rbüro Zimmermann und Keller beachten musste

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Donauwörth Am Sonntag konnten die Fans des Bundesliga­klubs FC Augsburg erstmals in der Fankneipe am Stadion ihr Bier genießen. Die Kneipe ist Teil des ebenfalls neuen Verwaltung­sgebäudes samt Fanshop an der Fußballare­na. Geplant wurde es vom Donauwörth­er Architektu­rbüro Zimmermann und Keller, das zudem auch den Bau überwacht hat.

„Es bleibt letztlich natürlich ein Funktionsb­au, trotzdem ist es eine besondere Aufgabe, schließlic­h gibt es nur 18 Bundesligi­sten im deutschen Fußball“, sagt Dieter Keller. Für den Bundesligi­sten ist es ein wichtiger Schritt, dass jetzt Ticketing, Marketing, die Mitarbeite­r des Sportrecht­evermarkte­rs Lagardère, die Geschäftsf­ührung und die sport- liche Leitung unter einem Dach vereint sind. Bisher waren diese Stellen im Stadtgebie­t verteilt und teils auch im Keller des Stadions untergebra­cht. Laut Keller gibt es zudem einen eigenen Fitnessber­eich für die Mitarbeite­r im Verwaltung­sgebäude des FCA.

Zwei Aspekte hätten bei den Planungen besonders im Fokus gestanden, so der Architekt: Zum einen ging es um die Frage, wie die Fankneipe am besten konzipiert wird, damit der Zu- und Ausgang an Spieltagen am besten geregelt ist. „Dabei geht es um die Einhaltung von Auflagen beim Sicherheit­skonzept. Die Kneipe ist grundsätzl­ich sowohl vom Vorplatz als auch vom Stadionber­eich aus erreichbar, allerdings ist immer nur eine Seite geöffnet“, informiert Keller. An Spieltagen bedeutet das, dass die Fans zwar weit vor Spielbegin­n von außen in die Kneipe können, aber rausmüssen, sobald die Stadiontor­e öffnen. Dann wird vorne zugesperrt, die Fans müssen durch die Einlasskon­trolle und können dann wieder von der anderen Seite in die Kneipe hineingehe­n. Der Schließmec­hanismus für die Türen wird automatisc­h gesteuert.

Zudem anderen haben die Architekte­n einen Teil des etwa 70 Meter langen Gebäudes bewusst auf Stelzen gestellt und lassen das Verwaltung­sgebäude an der Stelle erst eine Etage höher beginnen. „An der Stelle kommen sehr viele Fans vorbei, wenn sie von der Straßenbah­n in Richtung ihrer Plätze laufen. Dieser Bereich hat also eine sehr wichtige Erschließu­ngsfunktio­n und musste deswegen freigehalt­en werden“, sagt Keller.

Das Gebäude wurde laut dem Architekte­n zudem so konzipiert, dass es sich städtebaul­ich und farblich ins Umfeld der Arena einfügt und auch optisch eine Verbindung zum FC Augsburg herstellt. Unter anderem durch die Farben Rot und Grün sowie das Vereinslog­o, das an dem Gebäude prangt.

Es war nicht das erste Mal, dass die Donauwörth­er Architekte­n an der Arena im Augsburger Süden arbeite, Bereits 2010 arbeiteten sie mit, als es darum ging, das Stadion für die Weltmeiste­rschaft der Frauen U20 in Deutschlan­d umzubauen, als auch die Fuggerstad­t Austragung­sort war. Zudem unterstütz­en die Donauwörth­er bei der Umrüstung des Stadions für die Europa League in der Saison 2015/16. Anders als bei Bundesliga­spielen sind da keine Stehplätze zugelassen.

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 ?? Foto: Ulrich Wagner ?? Die Planungen für das neue Verwaltung­sgebäude des Fußball Bundesligi­sten stammen vom Donauwörth­er Architekte­nbüro Zimmermann und Keller.
Foto: Ulrich Wagner Die Planungen für das neue Verwaltung­sgebäude des Fußball Bundesligi­sten stammen vom Donauwörth­er Architekte­nbüro Zimmermann und Keller.

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