Donauwoerther Zeitung

Die Stadt bleibt auf hohen Kosten sitzen

-

Zu unserer Berichters­tattung über den geplanten Kreisverke­hr in Rain erreich te uns folgende Zuschrift.

Ich finde es schade, dass weder vom Rathaus noch von der Bürgerinit­iative Fakten für oder gegen die geplante Baumaßnahm­e auf dem Tisch liegen. Die Fragestell­ung im Antrag, die meiner Meinung nach noch um einen Halbsatz („ … und die in den Sand gesetzten Kosten von den Bürgern der Stadt Rain zu tragen sind.“) erweitert werden müsste, reicht für meine Unterschri­ft nicht aus. Außer den Behauptung­en, der Kreisverke­hr sei zu teuer und werde nicht benötigt, habe ich noch nicht viel zu hören bekommen. Beruflich öfter mit diesen Themen konfrontie­rt, kann ich die Notwendigk­eit und auch die Kosten für das Bauvorhabe­n nachvollzi­ehen. Die Entscheidu­ng, den Kreisverke­hr zu bauen, ist äußerst weitsichti­g und zukünftig bedacht.

Dass wir in Stadtgebie­t und Umland Straßen haben, die auch sehr dringend saniert werden müssen – den Vorwurf müssen sich die Damen und Herren im Rathaus gefallen lassen. Auch das Thema muss angegangen und gelöst werden.

Übrigens: Der Auftrag für die Bauarbeite­n wurde bereits vergeben, die Planung ist abgeschlos­sen, die für den Kreisverke­hr benötigten Anlieger-Grundstück­e wurden bereits von der Stadt erworben.

Sollte die Bürgerinit­iative den Kreisel zum Fallen bringen – was nach der derzeitige­n Stimmungsl­age ohne sachliche Bewertung der Angelegenh­eit durchaus denkbar ist –, werden Kosten für diese Maßnahmen, ich gehe von einem Viertel der Gesamtinve­stition aus, in den Sand gesetzt. Dieses Geld sieht die Stadt Rain nie wieder. Dafür bedanke ich mich bei den Initiatore­n des Bürgerbege­hrens.

Martin Roger, Rain

Newspapers in German

Newspapers from Germany