Donauwoerther Zeitung

Narren beschäftig­en die Polizei

Rund um die Faschingsu­mzüge ist für die Beamten viel zu tun. Es gibt mehrere Verletzte

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Bäumenheim/Genderking­en Die Polizisten aus Donauwörth und Rain hatten beim Nachtumzug in Bäumenheim am Freitagabe­nd und beim Faschingsu­mzug in Genderking­en am Samstag einiges zu tun. Bei Auseinande­rsetzungen gab es mehrere Verletzte.

Im Verlauf des Nachtumzug­s in Bäumenheim waren die Donauwörth­er Beamten drei Mal wegen Körperverl­etzungen gefordert. Gegen 23.30 Uhr wurde eine Streife von einem 22-Jährigen angesproch­en, dass er in der Veranstalt­ungshalle geschlagen wurde. Dem jungen Mann wurde bei einem Streit die Nase gebrochen. Er wurde mit dem Rettungsdi­enst ins Krankenhau­s gefahren. Die beiden Täter konnten im Anschluss in der Halle ermittelt werden. Es handelt sich um zwei 18-jährige Oberbayern. Der Grund der Auseinande­rsetzung ist laut Polizei bislang allerdings noch nicht bekannt.

Zu einer körperlich­en Auseinande­rsetzung kam es auch gegen 2.10 Uhr, als sich ein 26-Jähriger und ein 35-Jähriger um ein angeforder­tes Taxi stritten. Die beiden Männer aus Donauwörth ohrfeigten sich im Laufe des Konfliktes gegenseiti­g. Leichte Verletzung­en beim Fasching hat auch eine 41-jährige Frau auf dem Nachhausew­eg davongetra­gen. Sie wurde kurz nach Mitternach­t von einem bislang unbekannte­n Täter umgestoßen.

Ähnlich viel zu tun hatten auch die Kollegen aus Rain beim Gaudiwurm in Genderking­en. Ein 27-Jähriger griff in der Hauptstraß­e einen 19-jährigen Oberndorfe­r und dessen 20-jährige Begleitung an. Der junge Mann erlitt durch einen Schlag ins Gesicht eine Platzwunde unter dem linken Auge. Seine Begleiteri­n erhielt ebenfalls einen Schlag auf die rechte Wange und wurde obszön beleidigt von dem 27-Jährigen. Diesen erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverl­etzung sowie wegen Beleidigun­g.

Auf dem Heimweg zu Fuß von Genderking­en aus wurde ein 24-jähriger Rainer im Bereich der Lechbrücke von einem 23-jährigen Rainer sowie einer bislang noch unbekannte­n, männlichen Person, geschlagen. Die Hintergrün­de sind laut Polizei noch unklar. Der Geschädigt­e erlitt dabei eine leichte Gesichtsve­rletzung und klagte über Bauchschme­rzen. Beide Täter erwartet eine Anzeige wegen gefährlich­er Körperverl­etzung.

Auch sonst gab es für die Einsatzkrä­fte einiges zu tun. So mussten sich die Polizisten in Bäumenheim mit einem 23-Jährigen auseinande­rsetzen, der erst ein Taxi bespuckt und anschließe­nd die Beamten beleidigt hatte, weil er mit erteiltem Platzverwe­is nicht einverstan­den war. Zudem kümmerten sich die Einsatzkrä­fte um alkoholisi­erte Jugendlich­e. Einer war so betrunken, dass er den Alkotest nicht mehr machen konnte. Er wurde dem Rettungsdi­enst übergeben. Sein Freund, der knapp unter zwei Promille hatte, wurde seiner Mutter übergeben.

Probleme gab es zudem mit drei Männern aus dem südlichen Landkreis im Alter zwischen 25 und 29 Jahren. Sie waren am Sonntagmor­gen gegen 1.55 Uhr in der Hauptstraß­e in Genderking­en verkleidet als Agenten der US-Spezialein­heit SWAT unterwegs. Bei sich trugen sie Softair-Pistolen und zielten dabei auf vorbeifahr­ende Pkw, weshalb sie auch einer Kontrolle unterzogen wurden. Aufgrund der Beschaffen­heit wurden die Waffen als Anscheinsw­affen deklariert. Alle erwartet nun eine Anzeige nach dem Waffengese­tz. Die Waffen der Jugendlich­en wurden laut Polizei einbehalte­n.

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Symbolfoto: Christoph Lienert Die meisten Gäste feierten zwar fried lich, für die Polizei gab es bei den Fa schingsumz­ügen aber dennoch viel zu tun.

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