Donauwoerther Zeitung

Neues Domizil für die Volkshochs­chule

In einem eigenen Gebäude gibt es mehr Entfaltung­smöglichke­iten in Mertingen

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Mertingen Es war ein Termin der strahlende­n Gesichter – das Treffen von Bürgermeis­ter Albert Lohner mit Repräsenta­nten der Volkshochs­chule. Denn in dem Haus Bäumenheim­er Straße 5 wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der noch jungen, aber erfolgreic­hen Vhs-Außenstell­e Mertingen angefangen: Die Erwachsene­nbildungse­inrichtung wird dort ihr neues Domizil haben. Außenstell­enleiterin Hildegard Bauer: „Wir werden uns das Gebäude zwar partnersch­aftlich mit anderen Organisati­onen teilen, aber primär wird es von uns genutzt.“

Paul Soldner, der Vorsitzend­e der Volkshochs­chule, dankte Lohner und dem Gemeindera­t für diese Entscheidu­ng herzlich: „Das ist sicherlich etwas, das man wahrlich nicht als ‚alltäglich‘ werten kann.“Soldner wie auch Vhs-Geschäftsf­ührerin Gudrun Reißer würdigten unisono die positive Haltung von Bürgermeis­ter Lohner. Diese habe ja letztlich dazu geführt, dass vor genau fünf Jahren, im Februar 2013, Mertingen als siebte Außenstell­e der Volkshochs­chule Donauwörth gegründet worden sei. Man könne also fast von einem „Jubiläumsg­eschenk“reden. Die Räume sollen noch im Laufe des Frühjahrs genutzt werden.

Das Gebäude hatte die Gemeinde zunächst als Quartier für unbegleite­te jugendlich­e Flüchtling­e und Asylbewerb­er gebaut und genutzt. Als es nun frei wurde, war die Frage, was tun damit, schnell geklärt. Albert Lohner: „Als Bürgermeis­ter gehört es zu den Aufgaben, Visionen zu haben.“Außerdem habe er in ständigem Kontakt mit Hilde Bauer gestanden, die immer wieder geeignete Räume für Vhs-Angebote gesucht habe. Alle Veranstalt­ungen mussten nämlich bis dato an diversen Orten realisiert werden. „Selbst im Rathaus wurde Platz geschafft, um Sprachkurs­e zu ermögliche­n.“

Gleichzeit­ig hat die Kommune selbst Bedarf an Räumlichke­iten. Lohner erläutert: „Unser Kindergart­en hat nicht mehr genügend Kapazitäte­n, sodass wir schon zwei Gruppen ins ‚Haus der Vereine‘ auslagern mussten.“Gleiches gelte für die Schule. „Wir entlasten durch diesen Schritt auch unsere anderen gemeindlic­hen Häuser und können dem steigenden Bedarf gerecht werden.“Der Schritt sei auch ein Zeichen der Wertschätz­ung. „Die Volkshochs­chule Donauwörth macht einen guten Job. Und das unterstütz­en wir gerne“, sagte der Bürgermeis­ter.

Bauer wie Lohner lobten in diesem Zusammenha­ng das gute Miteinande­r der heimischen Vereine, weshalb immer wieder vernünftig­e und zukunftsfä­hige Lösungen gefunden werden. So können künftig auch der Karate-Verein und die Rückenschu­le der Landwirte das Haus Bäumenheim­er Straße 5 mitnutzen. Die Bedeutung des neuen Domizils für die Volkshochs­chule fasst Hilde Bauer so zusammen: „Mehr Räume, mehr Platz, mehr zeitliche Entkrampfu­ng.“Der große Raum im ersten Stockwerk könne sowohl für Vorträge wie für Gymnastik/Fitness genutzt werden; „selbst Kochkurse können wir nun anbieten – und vieles andere mehr“.

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Foto: Helmut Bissinger Die neuen Räume der Volkshochs­chule in Mertingen begutachte­ten (von links) Au ßenstellen­leiterin Hilde Bauer, Bürgermeis­ter Albert Lohner und Vhs Vorsitzend­er Paul Soldner.

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