Der Umzug ist geschafft
Das Juze ist raus aus dem Donauwörther Tanzhaus. Wie es jetzt weitergeht
Donauwörth Der große Umzugsstress ist bereits überstanden. An zwei Wochenenden haben viele fleißige Helfer gearbeitet, um den Umzug des Donauwörther Jugendzentrums voranzutreiben. Wie bereits berichtet, mussten die Jugendlichen ihre bisherigen Räumlichkeiten im Tanzhaus räumen. Ein neuer Treffpunkt soll in der ehemaligen Bekleidungskammer der Bundeswehr an der Zirgesheimer Straße entstehen, bis diese Räume aber bezugsfertig sind, dauert es noch bis Ende des Jahres, möglicherweise ziehen sich die Arbeiten dort auch noch ins kommende Jahr hinein.
Um diese Zeit zu überbrücken, ziehen die Jugendlichen vorübergehend in Räumlichkeiten in der Donauwörther Parkstadt. Ganz ohne Kompromisse verlief der Umzug aber nicht. Weil in der Parkstadt weniger Platz herrscht als im Tanzhaus in der Stadtmitte, müssen die Jugendlichen unter anderem auf ihren Billardtisch verzichten. Was mit dem passiert, ist offen.
Zum Abschluss haben die Jugendlichen noch eine große Party im Tanzhaus geschmissen, unter dem Motto: „Der Letzte macht das Licht aus!“Unter dem gleichen Motto hatten die Jugendlichen vor über drei Jahren schon den Abschied aus dem Stellwerk am Bahnhof gefeiert, als damals der Mietvertrag mit der Deutschen Bahn nicht mehr verlängert wurde. „Das war noch einmal eine Riesenparty“, sagt Juze-Vorsitzender Sebastian Heckl. Auf einer Gästeliste wurden die Jugendlichen festgehalten, die zu den Stammbesuchern im Juze zählten. „Der Andrang war dann so groß, dass wir keinen mehr reinlassen durften“, zeigt sich Heckl erfreut über die vielen Feierwütigen.
Nicht fehlen beim Umzug durfte allerdings der Beamer, der seit Jahrzehnten im Besitz des Jugendzentrums ist.
Wie alt genau das Gerät ist, kann Sebastian Heckl nicht sagen. Er weiß nur, dass ein solches, baugleiches Modell, auch im Deutschen Museum in München zu bestaunen ist. Als vor drei Jahren die Räume in der Tanzhauspassage bezogen wurden, machte sein Vorgänger ihn darauf aufmerksam, dass das „Kultgerät“nicht verkauft werden darf, sondern im Besitz des Juze bleiben soll.
Wann die erste große Party in der neuen Unterkunft in der Parkstadt steigen soll, ist noch offen. Auf alle Fälle möchten die Verantwortlichen, trotz des reduzierten Platzes, nicht gänzlich auf Events verzichten. Für Stadtjugendpflegerin Daniela Benkert bietet die neue Unterkunft eine gute Übergangslösung. „Wir hätten den Jugendlichen einen erneuten Umzug gerne erspart, aber die neuen Räume in der Zirgesheimer Straße sind noch nicht fertig“, so die Stadtjugendpflegerin. Wann genau diese fertiggestellt sein werden, kann sie aktuell auch nicht näher sagen. Aber die Vorfreude lohne sich, meint sie. „Die Räume dort werden genau so gebaut, dass sie eventtauglich sind.“