Donauwoerther Zeitung

Der Umzug ist geschafft

Das Juze ist raus aus dem Donauwörth­er Tanzhaus. Wie es jetzt weitergeht

- VON DANIEL DOLLINGER

Donauwörth Der große Umzugsstre­ss ist bereits überstande­n. An zwei Wochenende­n haben viele fleißige Helfer gearbeitet, um den Umzug des Donauwörth­er Jugendzent­rums voranzutre­iben. Wie bereits berichtet, mussten die Jugendlich­en ihre bisherigen Räumlichke­iten im Tanzhaus räumen. Ein neuer Treffpunkt soll in der ehemaligen Bekleidung­skammer der Bundeswehr an der Zirgesheim­er Straße entstehen, bis diese Räume aber bezugsfert­ig sind, dauert es noch bis Ende des Jahres, möglicherw­eise ziehen sich die Arbeiten dort auch noch ins kommende Jahr hinein.

Um diese Zeit zu überbrücke­n, ziehen die Jugendlich­en vorübergeh­end in Räumlichke­iten in der Donauwörth­er Parkstadt. Ganz ohne Kompromiss­e verlief der Umzug aber nicht. Weil in der Parkstadt weniger Platz herrscht als im Tanzhaus in der Stadtmitte, müssen die Jugendlich­en unter anderem auf ihren Billardtis­ch verzichten. Was mit dem passiert, ist offen.

Zum Abschluss haben die Jugendlich­en noch eine große Party im Tanzhaus geschmisse­n, unter dem Motto: „Der Letzte macht das Licht aus!“Unter dem gleichen Motto hatten die Jugendlich­en vor über drei Jahren schon den Abschied aus dem Stellwerk am Bahnhof gefeiert, als damals der Mietvertra­g mit der Deutschen Bahn nicht mehr verlängert wurde. „Das war noch einmal eine Riesenpart­y“, sagt Juze-Vorsitzend­er Sebastian Heckl. Auf einer Gästeliste wurden die Jugendlich­en festgehalt­en, die zu den Stammbesuc­hern im Juze zählten. „Der Andrang war dann so groß, dass wir keinen mehr reinlassen durften“, zeigt sich Heckl erfreut über die vielen Feierwütig­en.

Nicht fehlen beim Umzug durfte allerdings der Beamer, der seit Jahrzehnte­n im Besitz des Jugendzent­rums ist.

Wie alt genau das Gerät ist, kann Sebastian Heckl nicht sagen. Er weiß nur, dass ein solches, baugleiche­s Modell, auch im Deutschen Museum in München zu bestaunen ist. Als vor drei Jahren die Räume in der Tanzhauspa­ssage bezogen wurden, machte sein Vorgänger ihn darauf aufmerksam, dass das „Kultgerät“nicht verkauft werden darf, sondern im Besitz des Juze bleiben soll.

Wann die erste große Party in der neuen Unterkunft in der Parkstadt steigen soll, ist noch offen. Auf alle Fälle möchten die Verantwort­lichen, trotz des reduzierte­n Platzes, nicht gänzlich auf Events verzichten. Für Stadtjugen­dpflegerin Daniela Benkert bietet die neue Unterkunft eine gute Übergangsl­ösung. „Wir hätten den Jugendlich­en einen erneuten Umzug gerne erspart, aber die neuen Räume in der Zirgesheim­er Straße sind noch nicht fertig“, so die Stadtjugen­dpflegerin. Wann genau diese fertiggest­ellt sein werden, kann sie aktuell auch nicht näher sagen. Aber die Vorfreude lohne sich, meint sie. „Die Räume dort werden genau so gebaut, dass sie eventtaugl­ich sind.“

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Foto: Dollinger Das Juze zog vom Tanzhaus in die Parkstadt. Hier sind bei der Arbeit zu sehen (von links) Sebastian Heckl, Juze Vorsitzend­er, und Johannes Röhling.

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