Eine Region rückt zusammen
Es gibt Momente, da rückt eine ganze Region zusammen. Beim kleinen Julian ist das der Fall. Augenscheinlich in jedem Ort werden Vereine, Firmen und Privatpersonen aktiv. Sie rühren die Werbetrommel für die Typisierungsaktion am Sonntag in Huisheim, spenden Essen und Trinken sowie Geld. Über soziale Netzwerke, per E-Mail und durch Mundpropaganda wird Anteil genommen am Schicksal des schwererkrankten Kindes. Viele Menschen stellen sich ins kalte Wasser, spenden für Julian beziehungsweise die DKMS und nominieren weitere Gruppen und Vereine, die dann ebenfalls helfen.
Die Welle der Hilfsbereitschaft ist eindrucksvoll und bemerkenswert – wäre es doch ein riesiger Glücksfall, dass ausgerechnet am Sonntag ein genetischer Zwilling und damit geeigneter Stammzellspender für Julian gefunden wird.
Die Aktion macht aber in jedem Fall Sinn und verdient jede erdenkliche Unterstützung. Jeder, der sich typisieren lässt, erhöht nicht nur für den Buben aus Huisheim sondern auch für andere, die an Blutkrebs erkrankt sind, die einzige Chance, zu überleben. Dass dies keine Utopie ist, beweisen die beiden weiteren Spender, die nun im Landkreis für einen Amerikaner und einen Italiener gefunden wurden.
Wenn das keine Motivation ist, am Sonntag nach Huisheim zu fahren!