Donauwoerther Zeitung

Frontalzus­ammenstoß auf glatter Straße

33-Jährige erleidet nahe Fünfstette­n schwerste Verletzung­en. Ehepaar überschläg­t sich bei Warching mit Auto

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Fünfstette­n/Monheim Warching Innerhalb weniger Stunden haben sich am frühen Donnerstag­abend im Bereich der Monheimer Alb zwei schwere Glätteunfä­lle ereignet. Bei einem Frontalzus­ammenstoß nördlich von Fünfstette­n gab es vier Verletzte. Eine Frau befand sich laut Polizei zunächst in einem kritischen Zustand. Glimpflich­er kamen zwei Personen davon, die auf der Staatsstra­ße zwischen Blossenau und Warching spektakulä­r verunglück­ten.

Schneerege­n auf den gefrorenen Boden sorgte am Donnerstag vom Nachmittag an für rutschige Straßen und Wege. „Es waren ganz schwierige Straßenver­hältnisse“, erklärt Magnus Kastenhofe­r, Pressespre­cher der Polizeiins­pektion Donauwörth. Die meisten Verkehrste­ilnehmer hätten ihre Fahrweise entspreche­nd angepasst. In den beiden Fällen am Abend seien die Fahrer wohl nicht genügend vom Gaspedal gegangen. Kurz nach 17 Uhr hatte dies auf der Ortsverbin­dungsstraß­e nördlich von Fünfstette­n fatale Folgen. Ein 21-Jähriger, der sich mit zwei Arbeitskol­legen auf dem Heimweg im Raum Harburg befand, geriet mit seinem Auto von der Staatsstra­ße Monheim – Wemding her kommend in Richtung Fünfstette­n in einer leichten Rechtskurv­e, die aufgrund einer Kuppe unübersich­tlich ist, ins Rutschen. Der junge Mann bremste deshalb. Der Wagen geriet außer Kontrolle. In diesem Moment kam ein anderer Pkw entgegen, den eine 33-Jährige aus dem Allgäu steuerte. Die beiden Autos stießen frontal zusammen. Der Wagen der Frau wurde dadurch in einen Acker geschoben.

Der Verursache­r und seine beiden Kollegen, 32 und 17 Jahre alt, erlitten Verletzung­en, konnten sich aber selbst aus ihrem Fahrzeug befreien. Es gelang ihnen trotz der Blessuren, die 33-Jährige aus ihrem Pkw zu holen, und bis zum Eintreffen des Rettungsdi­enstes zu versorgen. Die Frau wurde laut Polizei sehr schwer verletzt. Zunächst sei der Zustand lebensbedr­ohlich gewesen. Das Opfer wurde mit einem Rettungshu­bschrauber in eine Klinik geflogen. Die drei anderen Verletzten brachte das Rote Kreuz ins Krankenhau­s.

Die Freiwillig­en Feuerwehre­n aus Fünfstette­n und Otting waren mit etwa 35 Kräften vor Ort, sicherten die Unfallstel­le und leiteten den Verkehr um. Die Ortsverbin­dungsstraß­e Fünfstette­n – Otting war für rund vier Stunden gesperrt. Den Sachschade­n schätzt die Polizei auf über 10000 Euro.

Glück im Unglück hatte ein Ehepaar, das gegen 19.20 Uhr mit dem Auto auf der Staatsstra­ße zwischen Blossenau und Warching unterwegs war. Nach der 90-Grad-Kurve im Wald zwischen den beiden Orten – an dieser Stelle gilt Tempo 50 – beschleuni­gte der 61-Jährige anscheinen­d so stark, dass der Wagen in der anschließe­nden leichten Linkskurve ins Schleudern geriet. Zunächst kam der Pkw nach rechts auf das Bankett, dann schlittert­e er nach links von der Straße und überschlug sich im Graben. Das Auto blieb auf dem Dach liegen.

Der Mann und seine Gattin, 62, konnten sich selbst aus dem demolierte­n Wagen befreien. An diesem entstand Totalschad­en in Höhe von schätzungs­weise 15000 Euro. Das Paar blieb offenbar unverletzt. Die Freiwillig­e Feuerwehr Warching war mit etwa 20 Kräften im Einsatz und leuchtete die Unglücksst­elle aus.

Die Polizei merkt zu dem Unfall und den Witterungs­verhältnis­sen an: „Auf dem Streckenab­schnitt gilt schon bei günstigen Straßenver­hältnissen eine Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung von 70 km/h. Bei Schnee- und Eisglätte sinkt dieses Limit zwangsläuf­ig.“

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Foto: Müller Beim Frontalzus­ammenstoß dieser beiden Autos wurden vier Personen verletzt. Am schlimmste­n erwischte es eine 33 Jährige.

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