Abschiedsgottesdienst für Rainer Pfarrer
Bernhard Werner wechselt nach Neu-Ulm. Viel Lob für geleistete Arbeit
Rain Demnächst wird der evangelischer Pfarrer Bernhard Werner Rain nach fünf Jahren verlassen und nach Neu-Ulm ziehen, wo seine Ehefrau Regina arbeitet und wohnt. Er tritt dort am 1. März eine neue Pfarrstelle an. Mit einem Gottesdienst in der voll besetzten SanktMichaels-Kirche wurde er von Donauwörths Dekan Johannes Heidecker „entpflichtet“und von mehreren Rednern mit Geschenken und Worten des Dankes verabschiedet.
Werners Ansprache hatte das Bibelwort „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“zum Thema. In der Gemeinde habe er sich schnell eingelebt und viele Leute kennengelernt. Er war auch für Holzheim, Schweinspoint, Oberndorf und Burgheim zuständig. Mit ökumenischer Unterstützung habe er Projekte – zum Beispiel das Café Regenbogen, die Exerzitien im Alltag und die Kinderbibelwochen – angestoßen. Er äußerte den Wunsch, „dass die Kirchenband Rainbow, das Mini-Kirchenteam und der neue Ü60-Treff weitermachen.“Angelika Schmidt-Thrul, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, bedauerte, dass Pfarrer Werner Rain verlässt. Er habe einiges angestoßen.
Der stellvertretende Landrat Peter Thrul erinnerte an das Lutherjahr 2017. „Nach 500 Jahren hat das Fußvolk beider christlicher Konfessionen immer weniger Verständnis für theologische Spitzfindigkeiten und ist aufgeschlossen gegenüber Bestrebungen zu mehr Gemeinsamkeit“, sagte er. „Du lebst Ökumene aus Überzeugung. Für Dich gilt die Botschaft der Liebe auch für den Umgang mit Mitgliedern anderer Religionen“, lobte er den scheidenden Pfarrer. Bürgermeister Gerhard Martin dankte auch im Namen der anderen anwesenden Bürgermeister mit den Worten: „Sie haben bei uns viel erreicht.“Werner sei ein angenehmer, engagierter Gesprächspartner. Für ihn sei ein vertrauensvolles Miteinander eine Selbstverständlichkeit.
Rains katholischer Stadtpfarrer Jörg Biercher bedankte sich bei Werner „für das in Rain selbstverständlich praktizierte gute ökumenische Miteinander“, beispielsweise beim ökumenischen Frauenfrühstück, beim jährlichen Gottesdienst zum Thema „Einheit aller Christen“, dem gemeinsamen Osterfeuer, der gemeinsamen Segnung der erneuerten Schlossstraße und beim Reformationsgedenken. „Du warst auch immer wieder gern gesehener Gast im katholischen Pfarramt“, erklärte Pfarrer Biercher.