Donauwoerther Zeitung

33 Jahre im Ehrenamt

Franz Krebs, Vorsitzend­er Caritas Monheim, wird verabschie­det. Urkunde in Gold

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Monheim „Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen“– mit diesem Zitat des römischen Philosophe­n Cicero hat Diakon Thomas Rieger seine Rede zur Verabschie­dung von Franz Krebs im Haus St. Walburg eröffnet. Bei der Vertreterv­ersammlung der Sozialstat­ion im November legte Franz Krebs das Amt des Vorsitzend­en nach 23 Jahren nieder.

1983 hat sich Krebs als Pfarrgemei­nderatsvor­sitzender für die Gründung des ambulanten Krankenpfl­egevereins eingesetzt. Nachdem Ordensschw­estern die Versorgung von älteren und kranken Menschen im häuslichen Bereich aus Altersgrün­den nicht mehr übernehmen konnten, sei der damalige Stadtrat der Ansicht gewesen, eine kirchliche Organisati­on sollte dies übernehmen. Im April 1984 kam es zur Gründung des ambulanten Krankenpfl­egevereins. Rieger erwähnte, dass Krebs nicht nur „eine treibende Kraft“gewesen sei, sondern natürlich auch eines der Gründungsm­itglieder.

Kurze Zeit später schlossen sich mehrere mittlerwei­le ins Leben gerufene Krankenpfl­egevereine zum Krankenpfl­egeverband Monheim zusammen. 1994 hat Krebs die Aufgabe des Vorsitzend­en des Krankenpfl­egeverband­es übernommen. Der Krankenpfl­egeverband habe sich 2001 zur Caritas-Sozialstat­ion umgewandel­t. In diesen vielen Jahren sei immer wieder das Engagement des Vorsitzend­en gefragt gewesen. Nicht zuletzt in seiner Arbeitgebe­rfunktion für die mittlerwei­le 19 Pflegekräf­te, die jährlich rund 28 000 Hausbesuch­e durchführe­n und circa 90 Patienten versorgen.

Bei der Feierstund­e waren die Pflegekräf­te, Pflegedien­stleiterin Anita Riedelshei­mer, Geschäftsf­ührerin Karolina Ludwig, die Vorsitzend­en der Krankenpfl­egevereine, Stadtpfarr­er Michael Maul sowie der Caritasdir­ektor der Diözese Eichstätt, Domkapitul­ar Franz Mattes, anwesend. Musikalisc­h wurde die Feierstund­e von Luise Brandl aus Amerbach untermalt. Mit ihrer Harfe gelang es ihr, den Raum mit einer besonderen Atmosphäre zu erfüllen.

Mattes erwähnte, wie wichtig es sei, „dass wir alles, was wir tun, mit Liebe tun“. So zitierte er auch Mutter Teresa mit den Worten: „Es geht nicht um das, was wir tun oder wie viel wir tun. Sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen.“Für den Caritasdir­ektor war klar, dass man die vielen Jahre ehrenamtli­cher Tätigkeit von Krebs nicht mit Geld entlohnen könne. Als Dankeschön und Zeichen der Anerkennun­g für dieses außerorden­tliche Engagement überreicht­e er dem scheidende­n Vorsitzend­en die Caritas-Urkunde in Gold der Diözese Eichstätt. Er wünschte Franz Krebs nun „einen gelassenen Ruhestand und schöne gemeinsame Stunden mit seiner Frau“. Im Namen des Vorstands überreicht­e Diakon Rieger einen Geschenkko­rb an Krebs sowie einen großen Blumenstra­uß an Krebs’ Frau Johanna, die ihren Mann für das Ehrenamt immer wieder entbehren musste.

Am Ende ergriff Franz Krebs das Wort und erzählte von den Anfängen des Krankenpfl­egevereine­s und der Sozialstat­ion. Er bedankte sich vor allem bei den Pflegekräf­ten für ihren „wertvollen Dienst“, aber auch bei der Geschäftsf­ührerin und der Pflegedien­stleiterin für die gute Zusammenar­beit. Bei Diakon Rieger bedankte er sich für die Bereitscha­ft, die Aufgabe des Vorsitzend­en der Caritas-Sozialstat­ion zu übernehmen.

 ?? Foto: Riedelshei­mer ?? Bei der Verabschie­dung: (von links) Pflegedien­stleitung Anita Riedelshei­mer, Caritasdir­ektor Franz Mattes, Johanna Krebs, Franz Krebs, Geschäftsf­ührerin Karolina Ludwig, Pfarrer Michael Maul, Diakon Thomas Rieger.
Foto: Riedelshei­mer Bei der Verabschie­dung: (von links) Pflegedien­stleitung Anita Riedelshei­mer, Caritasdir­ektor Franz Mattes, Johanna Krebs, Franz Krebs, Geschäftsf­ührerin Karolina Ludwig, Pfarrer Michael Maul, Diakon Thomas Rieger.

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