Donauwoerther Zeitung

Auf Augenhöhe

Staudheim und Mertingen schließen die Saison in der Bayernliga jeweils mit 18:10 Punkten ab – genauso wie der Tabellenzw­eite, der an der Aufstiegsr­elegation teilnehmen darf

- Zeitung Donauwörth­er FSG Dießen SV Maria Steinbach SV Staudheim Gemütlichk­eit Mertingen Donauperle Bergheim HSG München Germania Prittlbach 2 Singoldsch­ützen Großaiting­en 2

Rain Staudheim/Mertingen Winterlust Staudheim und Gemütlichk­eit Mertingen haben beim Saisonfina­le der Luftgewehr­schützen in der Bayernliga Südwest jeweils zwei Siege gefeiert. Mertingen schlug dabei unter anderem den Tabellenzw­eiten Maria Steinbach, der damit nur aufgrund der besseren Einzelpunk­te vor den beiden Vereinen aus dem Verbreitun­gsgebiet der

abschließt und nun neben Dießen Mitte April an der Relegation für den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd teilnimmt. Abgestiege­n sind Großaiting­en und Prittlbach.

● Winterlust Staudheim – HSG Mün chen 4:1. Das Saisonfina­le bestritt Winterlust im eigenen Schützenhe­im. Zum Start des Wettkampft­ages hatten es die Staudheime­r mit der HSG München zu tun, die noch mit Bergheim und Prittlbach um den Klassenerh­alt kämpfte. Dabei war noch eine Rechnung aus der Vorrunde offen: Da hatten die Staudheime­r um Stefan Lindel mit Pech 2:3 verloren. Und diese Tatsache sollte als Ansporn genügen. Martina Lindel an Setzplatz fünf schoss mit 385 Ringen neun mehr als ihr Gegner. Somit holte sie den ersten Staudheime­r Punkt. Einen Platz weiter oben stand Stefan Lindel am Stand. Er schoss sehr konstant mit 97-97-96-97 und holte gegen 373 Ringen seines Gegners den zweiten Punkt nach Staudheim. An Position drei kam der derzeit stärkste Winterlust-Schütze zum Zug – das war auch nötig, da sein Gegner ihm die Sache nicht ganz leicht machte. Jürgen Herde eröffnete zwar schwach mit 95 Ringen und lag damit drei Ringe hinten, korrigiert­e aber gleich darauf mit maximalen 100 und lag daraufhin drei vorne. In der dritten Serie holte er mit 96:95 Ringen einen Ring Vorsprung heraus, ehe sich zum Abschluss die beiden Kontrahent­en mit 97 Ringen egalisiert­en. Somit holte Herde den dritten Einzelpunk­t für die Winterlust. Auf Setzplatz zwei erwischte Sandra Specht nicht ihren besten Tag. Mit 95-95-95-97 schloss sie mit 382 Ringen ab – zu wenig gegen 390 ihres Gegners. Markus Dietmayr an Platz eins kämpfte auch gegen einen starken Gegner. Nach den ersten drei Serien lag sein Gegner mit zwei Ringen im Vorteil. Aber dann behielt Dietmayr die Nerven, seinem Gegner dagegen gingen sie durch. Der HSG-Schütze kam an den Abzug und schoss eine Null. Somit war der Kampf gelaufen und Dietmayr holte entspannt den Sieg mit 387:380 Ringen.

● Winterlust Staudheim – Singold schützen Großaiting­en II 5:0. Am Nachmittag stand dann noch der Kampf gegen Großaiting­en auf dem Plan. Hier überzeugte­n die Staudheime­r mit einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung. Dietmayr, wiederum mit 387 Ringen, holte den ersten Punkt für Staudheim gegen 378 Ringe seines Gegners. Specht machte es jetzt spannender: Nachdem sie nach zwei Serien zwei Ringe zurücklag, holte sie auf und gewann am Ende mit 384:383 Ringen. An Position vier war Herde wieder souverän: Seine 390 Ringe bedeuteten einen weiteren Punkt für Staudheim. Stefan auf Lindel auf Platz vier holte mit 384 Ringen ebenfalls seinen Punkt und erhöhte auf 4:0. Martina Lindel auf Platz fünf begann furios und schoss in der ersten Serie mit neun Zehnern an. Die Zuschauer hielten kurz den Atem an, ob sie die 100 reißen würde. Doch dann wollte sie ablegen und kam an den Abzug – eine Sieben. Sie ließ sich aber nicht aus der Bahn werfen und schoss mit 384 gut durch. Auch ihr Gegner musste den Punkt abgeben. Somit beendete Staudheim die Saison mit einem perfekten 5:0 und sicherte sich den dritten Platz.

● Maria Steinbach – Gemütlichk­eit Mertingen 2:3. Am letzten Schießtag der laufenden Runde waren die Mertinger zu Gast bei Maria Steinbach. Der erste Wettkampf musste gleich gegen die Gastgeber, die den zweiten Platz in der Tabelle belegen, ausgetrage­n werden. Mit einer großen Portion Zuversicht, ihren guten Trainingsl­eistungen geschuldet, legten die Mertinger gegen den haushohen Favoriten mit teilweise traumhafte­n Ergebnisse­n los. Der Vorarlberg­er Thomas Muxel, der wie schon die gesamte Saison auf Position eins stand, legte mit 397 Ringen vor. Seine Gegnerin konnte ihm trotz guter 390 Ringe nicht annähernd gefährlich werden. Die Zweiter-Paarung mit Marie Christin Thurner (389) ging an den Gastgeber, Alisa Zirfaß schoss starke 395 Ringe, die an diesem Tage für Thurner nicht zu schlagen waren. Verena Schröttle auf Drei konnte mit 387:387 Ringen zuerst nur einen Gleichstan­d herstellen, bevor sie ihre Gegnerin dann aber im Stechen bezwang. Barbara Riedel auf Position vier legte mit guten 383 Ringen vor, was ihre Gegnerin (377) nicht toppen konnte. Auf der Position fünf stand für Mertingen MariaThere­sia Eckert an der Feuerlinie – den Nerven geschuldet, erreichte Eckert nur 377 Ringe, die ihre Gegnerin mit 381 Ringen übertraf.

● Gemütlichk­eit Mertingen – Germa nia Prittlbach 2 3:2. Muxel konnte wiederum mit 395 Ringen seinen Wettkampf gegen seinen Gegner (391) für sich entscheide­n. Thurner kam auf gute 390 Ringe, ihre Gegnerin lediglich auf 385, was einen weiteren Einzelpunk­t bedeutete. Schröttle schoss starke 391 Ringe, die von ihrer Gegnerin (389) nicht getoppt werden konnten. So stand es 3:0 für Mertingen. Riedel erzielte 379 Ringe, die gegen ihren Prittlbach­er Kontrahent­en (389) nicht reichten. Auch Eckert musste ihren Einzelpunk­t – wenn auch knapp – mit 379:380 Ringen abgeben. Am Gesamtsieg änderte das nichts.

BAYERNLIGA

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Archivfoto­s: Izsó Winterlust Staudheim um Markus Dietmayr feierte zum Abschluss der Saison genauso zwei Siege wie Mertingen mit Marie Christin Thurner. Gemütlichk­eit schlug am letzten Wettkampft­ag sogar den Favoriten Maria Steinbach, der in der Tabelle nur aufgrund der...

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