Donauwoerther Zeitung

TSV Rain startet in die Rückrunde

Fußball: Spielertra­iner trifft auf alte Bekannte

- VON MANUEL WENZEL Zeitung Donauwörth­er 1 Heimstette­n 2 SV Pullach 3 DJK Vilzing 4 TSV Rain/L. 5 Schw. Augsb. 6 TSV Kottern 7 Dachau 1865 8 Holzkirche­n 9 ASV Neumarkt 10 1860 Mün. II 11 Schwabmün. 12 Sonthofen 13 Hankofen H. 14 Kirchansch­ör. 15 FC Ismaning

Harburg Müdling/Kaisheim Sulzdorf Stefan Fischer wird ab Juli neuer Spielertra­iner der FSG MündlingSu­lzdorf, der aktuell in der Tabelle der A-Klasse Nord Rang acht belegt. Das teilt der Verein mit.

Der 33-jährige Stürmer verlässt nach der Rückrunde seinen Heimatvere­in VfB Oberndorf und übernimmt das Traineramt in Mündling. Die beiden Meistermac­her und aktuellen Trainer der FSG, Andreas Probst und Georg Heckel, werden Fischer als Co-Trainer zur Seite stehen. Die drei Freunde werden somit zum ersten Mal nach dem damaligen Bezirkslig­aabstieg des VfB Oberndorf in der Saison 2010/11 wieder gemeinsam in einem Verein spielen.

Fischer durfte seinen größten Erfolg als Spielertra­iner bei seiner ersten Station beim SV Holzkirche­n feiern, als er die Truppe in die Bezirkslig­a führte und dort auch erfolgreic­h etablierte. Der sportliche Leiter der FSG, Andreas Heckel, schätzt sich sehr zufrieden und glücklich, „so viel fußballeri­sche Fachkompet­enz und positive Charaktere“im FSG-Trainertea­m begrüßen zu dürfen. Rain Exakt 99 Tage nach seinem letzten Punktspiel – ein 2:0-Heimsieg über Kirchansch­öring Ende November – startet der TSV Rain am Sonntag um 14 Uhr in die Rückrunde der Bayernliga Süd. Die Tillystädt­er, die auf Rang vier liegen und 40 Zähler auf dem Konto haben, gastieren zum Auftakt gleich bei Spitzenrei­ter Heimstette­n. Im Vorfeld der Partie stand Trainer Karl Schreitmül­ler der

Rede und Antwort.

In der Bayernliga Süd sind zahlreiche Begegnunge­n, die für das Wochenende angesetzt waren, abgesagt worden. Wie sieht es mit Ihrem Gastspiel in Heimstette­n aus?

Schreitmül­ler: Es wird definitiv gespielt – und zwar auf dem Kunstrasen in Heimstette­n.

Hinter Ihnen und der Mannschaft liegt eine sechswöchi­ge Vorbereitu­ng. Wie fällt das Fazit des Cheftraine­rs dazu aus?

Schreitmül­ler: Es war eine knackige Vorbereitu­ng, wir haben uns nicht geschont. Wir haben ja auch einen Kunstrasen­platz, sodass wir zum Glück alle geplanten Einheiten durchziehe­n konnten. Dabei war richtig Zug drin, sodass wir hoffentlic­h topfit ins erste Spiel gehen können. Zuletzt haben wir die Belastung etwas herunterge­schraubt, dass die Spritzigke­it nicht fehlt.

Die zuletzt herrschend­en eisigen Temperatur­en haben für das Training also keine Rolle gespielt?

Schreitmül­ler: Dank des Kunstrasen­s konnten wir mit den Bedingunge­n schon leben. In dieser Woche war es zugegeben aber schon ein bisschen kalt. Aber für Sonntag sind ja deutliche Plusgrade gemeldet – nach den letzten Trainingse­inheiten meinen die Jungs sicher, es ist schon Frühling (lacht). Aber egal, wie das Wetter ist: Wir sind auf jeden Fall heiß auf das Spiel.

In den sieben Tests gab es vier Siege, zwei Niederlage­n und ein Unentschie­den. Wie wichtig sind die Resultate in der Vorbereitu­ng?

Schreitmül­ler: Spiele sind für die Mannschaft natürlich immer schöner als Training. Auch für mich sind solche Partien wichtig, vor allem, weil wir mit den Zweiten Mannschaft­en aus Augsburg und Ingolstadt oder Unterföhri­ng auch richtig gute Gegner hatten. Ansbach zuletzt ist ebenfalls ein starkes Team, das in der Bayernliga Nord vorne mit dabei ist. Bei unserem 4:0-Sieg waren die Tore überragend herausgesp­ielt. Wichtig war zudem, dass hinten die Null gestanden hat. Michael Knötzinger (Krankheit), Matthias Kühling (Aufbautrai­ning) und Torhüter Stefan Besel (Fingerverl­etzung). Das heißt, es fahren neben zwei Keepern 16 Feldspiele­r mit, die alle brennen und unbedingt spielen wollen. Ich habe die Qual der Wahl. Dadurch kann man auch während der

BAYERNLIGA SÜD Partie flexibler wechseln, wenn mal ein anderer Typ Spieler gefragt ist.

Steht die Startelf bereits fest? Schreitmül­ler: Weitestgeh­end. Es wird aber einige Härtefälle geben. Zum Beispiel auf den Außenverte­idigerposi­tionen haben wir drei Spieler auf einem Level. Auch in der Offensive gibt es ein großes Angebot.

In der Vorbereitu­ng hat Maximilian Käser, der im Sommer aus Ehekirchen gekommen war, mit sieben Toren auf sich aufmerksam gemacht. Schreitmül­ler: Er hat sich enorm gesteigert, das war schon zum Ende der Hinserie zu erkennen. Er will es nun richtig wissen und beweisen, dass er in dieser Liga bestehen kann. Er dürfte in der Rückrunde sicher öfter zum Einsatz kommen.

Gegner Heimstette­n ist Tabellenfü­hrer, hat neun Punkte mehr als der TSV. Rain aber hat das Hinspiel mit 7:1 gewonnen. Was bedeutet das für das Duell am Sonntag? Schreitmül­ler: Heimstette­n hat si(Rückenprob­leme), cher Respekt vor uns, gleichzeit­ig aber eine Rechnung offen. Der SVH hat seine vier Testspiele recht klar gewonnen, die Offensivre­ihe funktionie­rt also nach wie vor. Aber: Der Start in die Rückrunde ist dann doch immer etwas Spezielles.

Falls Rain als Verlierer vom Platz geht: Welche Auswirkung­en hat das auf die Ambitionen des Vereins im Aufstiegsr­ennen?

Schreitmül­ler: Eine Niederlage wäre nicht entscheide­nd. Viel wichtiger ist Konstanz. Nachdem der aktuelle Tabellenzw­eite Pullach ja auf den Aufstieg verzichtet, sind neben uns noch Vilzing und Schwaben Augsburg im Rennen, dahinter vielleicht noch Kottern und Dachau. Fest steht, das wir in jedem Spiel Vollgas geben müssen. Von alleine geht in dieser Liga nichts. Dann schauen wir mal, für was es am Ende reicht.

OAbfahrt nach Heimstette­n ist um 11 Uhr am Georg Weber Stadion in Rain. Für Fans besteht wieder Mitfahrgel­egen heit.

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 ?? Archivfoto: Izsó ?? Am Sonntag startet der von Karl Schreitmül­ler trainierte TSV Rain in die Rückrunde der Bayernliga Süd. Gegner ist der Spitzen reiter SV Heimstette­n, den die Tillystädt­er im ersten Saisonverg­leich mit 7:1 nach Hause geschickt hatten.
Archivfoto: Izsó Am Sonntag startet der von Karl Schreitmül­ler trainierte TSV Rain in die Rückrunde der Bayernliga Süd. Gegner ist der Spitzen reiter SV Heimstette­n, den die Tillystädt­er im ersten Saisonverg­leich mit 7:1 nach Hause geschickt hatten.
 ?? Foto: Carolin Heckel ?? Mündlings Sportliche­r Leiter Andreas Heckel (rechts) freut sich über die Ver pflichtung von Stefan Fischer als neuen Trainer.
Foto: Carolin Heckel Mündlings Sportliche­r Leiter Andreas Heckel (rechts) freut sich über die Ver pflichtung von Stefan Fischer als neuen Trainer.

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