Fachkräftemangel gibt nicht Sicherheit
Die Berufsschule Lauingen entlässt 244 Absolventen. Dorthin gehen auch junge Menschen aus dem Donau-Ries-Kreis
Lauingen Bei der Abschlussfeier für 244 Absolventen in der Berufsschule Lauingen rief Studienrätin Jennifer Stoy „Leinen los und aufbrechen zu neuen Ufern“den jungen Menschen in der Aula zu. In diesem Jahr eröffnete Stoy anstelle des stellvertretenden Schulleiters Eugen SchmidtGreese die Veranstaltung.
In ihrer Ansprache zollte die Studienrätin den Absolventen Respekt für ihre Leistungen und bescheinigte ihnen, für die berufliche Zukunft mit der dualen Ausbildung bestens gerüstet zu sein. Welchen Stellenwert die Berufsschulabsolventen im Landkreis genießen, zeige auch die große Anzahl von Eltern, Verwandten, Freunden, betrieblichen Ausbildern sowie Ehrengästen, die in die Berufsschulaula gekommen seien, um mit ihnen den erfolgreichen Abschluss ihrer Berufsausbildung zu feiern.
Nach einem musikalischen Zwischenspiel der Big Band von der Donau-Realschule Lauingen bat Studienrätin Jennifer Stoy die Landtagsabgeordneten Georg Winter und Johann Häusler, den stellvertretenden Landrat Alfred Schneid und Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk zum Interview. Dabei stellte sie Fragen nach ihren erlernten Berufen und die Entscheidung, den Weg in die Politik einzuschlagen.
Elke Hehl, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Nordschwaben, gratulierte in ihrem Grußwort ebenfalls den Ausbildungsabsolventen zu ihren guten Leistungen, durch die ihre berufliche Zukunft ein stabiles Fundament erhalten habe.
Über den gravierenden Fachkräftemangel im deutschen Handwerk sprach der Schulleiter, Oberstudiendirektor Gottfried Göppel, in seiner Laudatio, was zwar sehr beruhigend für die berufliche Zukunft der Absolventen klinge, je- doch keine Sicherheit bedeute. „Durch die Digitalisierung der Welt werden Sie im Berufsleben ständig gefordert sein, sich den Erfordernissen gemäß weiterzubilden“, sagte der Schulleiter. Daher strebe die Berufsschule in Lauingen auch an, als zukünftige Lernfabrik 4.0 in der Schulausbildung mit der Industrie 4.0 Schritt zu halten, sofern die Gelder dafür vorhanden sein werden.
Den Absolventen gratulierte der Schulleiter zu ihrem Erfolg, der das Ergebnis eigener beruflicher Begabung sowie von Fleiß und intensivem schulischen Engagement sei. Dabei sollten sie jedoch nicht die Unterstützung der Eltern sowie der betrieblichen Ausbilder und der Berufsschule vergessen.
Anschließend wurden die zwölf Jahrgangsbesten von Eugen Schmidt-Gresse und den Ehrengästen für ihre jeweiligen guten Leistungen ausgezeichnet.