Donauwoerther Zeitung

Noch mal 30000 Euro Zuschuss für das Sportheim

Die Bauarbeite­n in Bissingen werden teurer als geplant. Woran das liegt und wie der weitere Zeitplan aussieht

- VON SIMONE BRONNHUBER

Bissingen Ein letztes Mal unterstütz­t die Marktgemei­nde Bissingen ihren Sportverei­n – zumindest, was den Umbau des Sportheims betrifft. In der vergangene­n Gemeindera­tssitzung hat das Gremium beschlosse­n, dass dem größten Verein der Gemeinde weitere 30000 Euro Zuschuss gewährleis­tet werden. „In Zukunft gibt es für diese Baumaßnahm­e dann nichts mehr. Wir sind am Limit und es gibt nicht nur einen Verein in der Gemeinde“, schildert Geschäftss­tellenleit­er Arne Spahr die Diskussion­en bei der Sitzung. Denn: Für das Projekt hat die Gemeinde bereits 100 000 Euro plus ihre Bürgschaft zugesicher­t. Die Gesamtkost­en des Sportheimu­mbaus haben sich von 635000 Euro auf 830 000 Euro erhöht.

Damit hätten sich aber auch die förderfähi­gen Kosten auf 780000 Euro erhöht. Der Bayerische Landesspor­tverband habe den Nachförder­ungsantrag bereits bewilligt. 156 000 Euro an Förderung seien demnach zugesicher­t. Zwei Bissinger Gemeinderä­te stimmten trotzdem gegen den erneuten Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 30 000 Euro.

TSV-Schriftfüh­rer Klaus-Peter Gutberlet kann erklären, warum die Kosten ungeplant in die Höhe gestiegen sind: „Wir hatten weniger Eigenleist­ung als veranschla­gt, und zwischen Angebot und Baustart gab es eine Preisexplo­sion.“Er betont, dass noch ein bis zwei Jahre Bauzeit nötig sein werden, um alles fertigzust­ellen.

Zwei Gremiumsmi­tglieder stimmen dagegen

„Wir werden auch vieles selbst machen, aber dann geht es auch langsamer“, so Gutberlet. Und der Vereine wolle kleinere Brötchen backen. So sind zwar die Sanierungs­arbeiten der bestehende­n Umkleiden fest eingeplant, die Umsetzung erfolge aber erst, wenn wieder Geld da sei. „Wir machen jetzt die aktuellen Maßnahmen fertig. Wir werden den Verein nicht in den Ruin treiben.“Im Moment werden die früheren Garagen zu neuen Umkleiden umgebaut. Die Putzarbeit­en sind schon erledigt, als Nächstes kommt ein Estrich rein.

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