Noch mal 30000 Euro Zuschuss für das Sportheim
Die Bauarbeiten in Bissingen werden teurer als geplant. Woran das liegt und wie der weitere Zeitplan aussieht
Bissingen Ein letztes Mal unterstützt die Marktgemeinde Bissingen ihren Sportverein – zumindest, was den Umbau des Sportheims betrifft. In der vergangenen Gemeinderatssitzung hat das Gremium beschlossen, dass dem größten Verein der Gemeinde weitere 30000 Euro Zuschuss gewährleistet werden. „In Zukunft gibt es für diese Baumaßnahme dann nichts mehr. Wir sind am Limit und es gibt nicht nur einen Verein in der Gemeinde“, schildert Geschäftsstellenleiter Arne Spahr die Diskussionen bei der Sitzung. Denn: Für das Projekt hat die Gemeinde bereits 100 000 Euro plus ihre Bürgschaft zugesichert. Die Gesamtkosten des Sportheimumbaus haben sich von 635000 Euro auf 830 000 Euro erhöht.
Damit hätten sich aber auch die förderfähigen Kosten auf 780000 Euro erhöht. Der Bayerische Landessportverband habe den Nachförderungsantrag bereits bewilligt. 156 000 Euro an Förderung seien demnach zugesichert. Zwei Bissinger Gemeinderäte stimmten trotzdem gegen den erneuten Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 30 000 Euro.
TSV-Schriftführer Klaus-Peter Gutberlet kann erklären, warum die Kosten ungeplant in die Höhe gestiegen sind: „Wir hatten weniger Eigenleistung als veranschlagt, und zwischen Angebot und Baustart gab es eine Preisexplosion.“Er betont, dass noch ein bis zwei Jahre Bauzeit nötig sein werden, um alles fertigzustellen.
Zwei Gremiumsmitglieder stimmen dagegen
„Wir werden auch vieles selbst machen, aber dann geht es auch langsamer“, so Gutberlet. Und der Vereine wolle kleinere Brötchen backen. So sind zwar die Sanierungsarbeiten der bestehenden Umkleiden fest eingeplant, die Umsetzung erfolge aber erst, wenn wieder Geld da sei. „Wir machen jetzt die aktuellen Maßnahmen fertig. Wir werden den Verein nicht in den Ruin treiben.“Im Moment werden die früheren Garagen zu neuen Umkleiden umgebaut. Die Putzarbeiten sind schon erledigt, als Nächstes kommt ein Estrich rein.