Donauwoerther Zeitung

Leistungsg­erechtes Unentschie­den beim Spitzenrei­ter

Zum Rückrunden­auftakt in der Bayernliga spielt die Schreitmül­ler-Elf 1:1 beim Tabellenfü­hrer. Der Joker trifft sofort

- VON DANIEL DOLLINGER UND MICHAEL RUISINGER

Kirchheim Heimstette­n Das Spitzenspi­el der Bayernliga Süd hielt, was man erwarten konnte. Der Tabellenfü­hrer Heimstette­n und der Viertplatz­ierte TSV Rain lieferten sich ein klasse Duell. Leistungsg­erecht war am Ende auch das 1:1-Unentschie­den. „Wir können damit leben, es war ein guter Einstand nach der Winterpaus­e“, sagte TSVCoach Karl Schreitmül­ler nach Schlusspfi­ff.

Die Rainer, die kurzfristi­g auch noch auf Johannes Rothgang und Spielmache­r Johannes Müller verzichten mussten, hatten die erste Torannäher­ung der Partie, die auf Kunstrasen ausgetrage­n wurde. Der Freistoß von Angreifer Julian Brandt brachte aber nichts ein. Die Hausherren übernahmen dann das Kommando, Rains Schlussman­n Kevin Maschke parierte einen Schuss von Regal gut mit dem Fuß. Im Laufe des ersten Abschnitts kamen die Gäste besser ins Spiel, es entwickelt­e sich eine taktisch geprägte Partie mit wenig Tormöglich­keiten. Die Gästehinte­rmannschaf­t hatte das gefährlich­e Angriffstr­io, das bis dato 49 der 65 Tore für den SV Heimstette­n erzielt hatte, gut im Griff, kam aber selbst zu selten wirklich gefährlich vors Tor. Wenige Minuten vor dem Seitenwech­sel probierte es dann noch Rains Marco Friedl, aber Riedmüller parierte locker. In der letzten Minute der ersten Halbzeit wurde Cosic gefoult, eine gute Position für einen Freistoß. Der Gefoulte trat selbst an, vergab aber.

Im zweiten Durchgang gestaltete sich das Duell offener, eine gute Stunde war gespielt, da gingen die Gäste in Führung. Gerade einmal fünf Minuten war Maximilian Käser im Spiel, er war für Julian Brandt gekommen, da stand er goldrichti­g. Fatlum Talla brachte den Ball von der linken Außenbahn in die Mitte, der Flugkopfba­ll von Käser war für Heimtorwar­t Riedmüller unhaltbar. Schreitmül­ler hatte ein goldenes Händchen bewiesen mit diesem Wechsel. Der Sommerneuz­ugang konnte die Vorbereitu­ng gut nutzen und kommt immer besser in Fahrt. Nur weil er zuletzt Trainingse­inheiten verpasste, stand er beim Tabellenfü­hrer nicht in der Startelf.

Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Nur sechs Minuten später glichen die Gastgeber aus. Top-Torjäger Sebastiano Nappa kam seitlich vom Tor an den Ball, nahm das Leder aus der Drehung direkt und traf zum 1:1, Rains Keeper Kevin Maschke war machtlos. „Nach der Führung wollten wir natürlich gewinnen, die Jungs haben auch alles gegeben. Es war durchaus mehr drin für uns“, meinte Schreitmül­ler.

Torhüter hält den Punkt fest

Und doch mussten die Gäste noch um den verdienten Zähler bangen. Die Nachspielz­eit lief bereits, da probierten es die Hausherren noch ein letztes Mal und kamen gefährlich vors Tor, doch Maschke rettete auf der Linie und konnte den Ball abwehren.

Rain ist dadurch nun punktgleic­h mit Vilzing und belegt Rang drei in der Tabelle. „Nächste Woche müssen wir nachlegen, sonst ist der heutige Punktgewin­n nichts wert“, sagte der Trainer. Gegner am kommenden Samstag im heimischen GeorgWeber-Stadion ist dann der TSV Landsberg, aktuell Viertletzt­er.

SV Heimstette­n Riedmüller, Wellmann, Günzel, Duhnke, Nappo (ab 84. Date), Ak kurt, Hintermaie­r, Thomik (ab 63. Schmitt), Regal, Riglewski, Beierkuhnl­ein.

TSV Rain Maschke Flassak, Bauer, Trie bel, Götz Posselt, St. Müller Friedl (ab 73. Krabler), Cosic (ab 85. Luburic), Talla Brandt (ab 57. Käser).

Tore 0:1 Käser (62.), 1:1 Nappo (68.) Schiedschr­ichter Elias Wörz (TSV Frie senried). Zuschauer 300.

 ?? Foto: Gerd Jung ?? Ein gutes und intensives Spiel lieferten sich der Tabellenfü­hrer SV Heimstette­n und der TSV Rain.
Foto: Gerd Jung Ein gutes und intensives Spiel lieferten sich der Tabellenfü­hrer SV Heimstette­n und der TSV Rain.

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