Grippe: Weitere Todesfälle in der Region
Zwei ältere Menschen aus dem südlichen Landkreis sterben in der Donauwörther Klinik. Insgesamt ist die Zahl der Fälle in diesem Winter viermal so hoch wie in den Vorjahren
Landkreis Die Zahl der laborbestätigten Fälle von Virusgrippe (Influenza) in der Region nimmt weiter zu, zwischenzeitlich erreichten das Landratsamt Donau-Ries in diesem Winter 149 Meldungen. Dies sei in etwa die vierfache Anzahl im Vergleich zu den Vorjahren, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisbehörde.
Nach den bereits bekannt gewordenen zwei Todesfällen an Influenza im Krankenhaus Nördlingen seien zwischenzeitlich zwei weitere Personen aus dem südlichen Landkreis, 81 und 87 Jahre alt, im Krankenhaus Donauwörth an Komplikationen der Virusgrippe gestorben. Das Gesundheitsamt habe auch für die Mitarbeiter im Landratsamt DonauRies in den vergangenen Herbstmonaten die Grippeschutzimpfung durchgeführt. Von den 45 geimpften Personen wurde laut Pressemitteilung keine laborbestätigte Influenzaerkrankung bekannt – zwei der geimpften hatten grippeähnliche Symptomatik, erhielten aber keine Blutuntersuchungen durch die behandelnden Ärzte.
Eine erfreuliche Situation liege in der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber in Donauwörth vor. Dort seien vom Gesundheitsamt
Impfungen zeigen offenbar die gewünschte Wirkung
mehr als 580 Grippeschutzimpfungen durchgeführt worden. „Trotz der räumlichen und personellen Enge wurden uns bisher keine Grippeerkrankungen von Asylbewerbern oder dem dortigen Personal gemeldet“, heißt es aus dem Landratsamt. Die umfangreichen Impfungen der dortigen Bewohner und Beschäftigten hätten offensichtlich den Ausbruch oder die Verbreitung der Virusgrippe verhindert, „was für den Erfolg von großflächig durchgeführten Grippeschutzimpfungen spricht“.