Donauwoerther Zeitung

Fischerjug­end hilft der Bachforell­e

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Münster Durch viele verschiede­ne Faktoren, wie zum Beispiel fehlende Laichplätz­e, fehlende Jungfischh­abitate sowie Querbauten, schrumpft der Bestand an Bachforell­en in unseren heimischen Bächen und Flüssen, wie auch in der Friedberge­r Ach in Münster.

Da die heimische Bachforell­e auch schon für die Rote Liste der Fischarten in Bayern vorgesehen ist, hat sich die Fischerjug­end des Sportfisch­ereiverein­s Münster aktiv für den Schutz eingesetzt. Im Herbst des vergangene­n Jahres fand ein Seminar „Brutboxen selbst bauen“, ausgericht­et von der Bezirksjug­endleitung des Fischereiv­erbandes Schwaben, im Fischereih­of Salgen statt.

An diesem Seminar konnten der Jugendleit­er und zwei Jugendlich­e der Gruppe lernen, wie man eine Brutbox für Bachforell­en selbst baut, und im Anschluss wurde bei einer Gruppenstu­nde noch eine weitere Brutbox mit allen Jugendlich­en des Vereins gebaut.

Damit konnte die Gruppe mit ihren Betreuern über den Winter ungefähr 12 000 Bachforell­eneier in der Friedberge­r Ach ausbringen. Etwa jeden zweiten Tag müssen die Brutboxen gereinigt und auch abgestorbe­ne Fischeier aussortier­t werden.

Nach etwa vier bis fünf Wochen schlüpfen die kleinen Bachforell­en und können über Schlitze im Boden aus den Boxen entweichen und in ihrem natürliche­n Lebensraum aufwachsen.

Somit soll erreicht werden, dass sich der natürliche Bachforell­enbestand in der Friedberge­r Ach wieder erhöht, und dazu lernen die Jugendlich­en gleichzeit­ig, welchen Aufwands es bedarf, bis ein Fisch vollkommen lebensfähi­g ist und gefangen werden kann.

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